Berlin:
Für 1,5 Millionen Menschen in Deutschland die auf Grund einer Hörschädigung nicht telefonieren können, ist das Absetzen eines Notrufs per Telefon oder Handy nicht möglich. Zusammen mit Feuerwehr und Polizei hat der Deutsche Schwerhörigenbund e.V. zusammen mit der Fa. Protegon die „Protegon SOS-Notfall App“ für Smartphones entwickelt. Dazu gab der Deutsche Schwerhörigenbund e.V. folgende Pressemitteilung heraus:
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Für 1,5 Millionen Menschen in Deutschland die auf Grund einer Hörschädigung nicht telefonieren können, ist das Absetzen eines Notrufs per Telefon oder Handy nicht möglich. Zusammen mit Feuerwehr und Polizei hat der Deutsche Schwerhörigenbund e.V. zusammen mit der Fa. Protegon die „Protegon SOS-Notfall App“ für Smartphones entwickelt. Dazu gab der Deutsche Schwerhörigenbund e.V. folgende Pressemitteilung heraus:
Unverhofft kommt oft! – Notruf für hörgeschädigte Menschen
Berlin, 3. Mai 2012
In eine Notfallsituation kann jeder Mensch schnell einmal kommen. Egal ob zu Hause in den eigenen vier Wänden, bei einem Spaziergang im Wald oder als Zeuge einer Gewalttat oder eines Verkehrsunfalls. Dann zählt in der Regel jede Minute, um die Alarmierung der Rettungskräfte einzuleiten. Für Menschen, die mit dem Telefonieren keine Probleme haben, ist das ganz einfach. Sie wählen den Europanotruf 112 oder den nationalen Notruf 110. Aber für die ca. 1,5 Millionen Menschen in Deutschland, die auf Grund einer Hörschädigung nicht telefonieren können, ist das Alarmieren der Rettungskräfte per Telefon oder Handy nicht möglich.
Schon lange ist es das Bestreben des Deutschen Schwerhörigenbund e.V. (DSB), dass auch hörgeschädigte Menschen am bewährten Notrufsystem in Deutschland teilhaben können. Nach wie vor sind sie aber davon ausgeschlossen. Dies soll sich nun ändern. Zusammen mit der Feuerwehr und der Polizei hat der DSB in der Fa. Protegon aus Düsseldorf einen Kooperationspartner gefunden. Die Fa. Protegon ist ein Anbieter von mobilen Sicherheitslösungen. Aus ihrem Hause stammt die „Protegon SOS-Notfall App“ für Smartphones. Der DSB hat diese Weiterentwicklung begleitet.
Das System beinhaltet nun auch die Kommunikationsmöglichkeit per SMS und ist eines der zurzeit modernsten Personen-Notruf-Systeme. Die Notfall App, einmal auf dem Smartphone installiert, arbeitet mit nur zwei Notrufknöpfen. Wird ein Notruf ausgelöst, übermittelt das Smartphone (soweit möglich) automatisch ein Foto vom Geschehen und den aktuellen Standort via GPS des Notrufenden. Der Notruf selber geht sekundenschnell in der Notrufzentrale der ibs in Gelsenkirchen ein und wird dort von geschulten Disponenten an die zuständige Leitstelle der Feuerwehr oder Polizei weitergeleitet. Die Notrufzentrale der ibs ist rund um die Uhr besetzt, 7 Tage die Woche und an 365 Tagen im Jahr. Die „Protegon SOS-Notfall App“, die Registrierung und eine damit verbundene vertragliche Bindung mit der Fa. Protegon sind kostenpflichtig.
Die Kooperation des DSB mit der Fa. Protegon beinhaltet für Mitglieder des DSB, dass sie einen vergünstigten Premium-Tarif in Anspruch nehmen können. Weitere Informationen dazu erhalten Sie unter www.schwerhoerigen-netz.de/PREMIUM.