München:
Bayerns Verkehrsminister Zeil zum Ergebnis des Bürgerentscheids zur dritten Startbahn
Mit
dem Bürgerentscheid zur dritten Start- und Landebahn
am Flughafen München haben sich die Bürger der Landeshauptstadt
gegen das Ausbauprojekt ausgesprochen. „Ich bedauere
das Ergebnis des Bürgerentscheids außerordentlich.
Es ändert aber nichts daran, dass der Flughafenausbau
dringend notwendig ist, wenn Bayerns Bürger und Unternehmen
auch in Zukunft mobil und unser Wirtschaftsstandort
wettbewerbsfähig bleiben soll. Die Staatsregierung
hält daher am Bau der dritten Bahn ohne Wenn und Aber
fest“, kommentiert Bayerns Verkehrsminister Martin
Zeil.
Die wahlberechtigten Münchner
haben heute darüber abgestimmt, ob die Landeshauptstadt
als Mitgesellschafterin des Flughafens die Ausbaupläne
befürworten oder ablehnen soll. Die Mehrheit der Stimmberechtigten
hat sich gegen den notwendigen Ausbau ausgesprochen.
„Nun muss die Stadt und ihr Oberbürgermeister Ude
entscheiden, wie es weitergehen soll. Für unsere Wirtschaft
mit ihrer Exportquote von über 50 Prozent sind dauerhaft
gute internationale Luftverkehrsverbindungen unabdingbar.
Um die Mobilitätsbedürfnisse von morgen erfüllen
zu können, führt am Bau der dritten Start- und Landebahn
kein Weg vorbei. Aktuelle Berechnungen prognostizieren
für das Jahr 2020 einen Verkehrsbedarf von rund 536.000
Flugbewegungen, für 2025 sogar rund 590.000. Diese
Nachfrage kann auf dem bestehenden Zweibahnsystem mit
einer maximalen Kapazität von rund 480.000 Flugbewegungen
nicht abgewickelt werden“, erklärt Zeil.
Über
den Bau soll nach dem Willen der Bayerischen Staatsregierung
allerdings erst dann im Gesellschafterkreis der Flughafen
München GmbH entschieden werden, wenn der Bayerische
Verwaltungsgerichtshof über die zahlreichen Klagen
gegen den Planfeststellungsbeschluss der Regierung
von Oberbayern vom 5. Juli 2011 geurteilt hat.
Quelle: stmwivt.bayern.de