München:

Fünfte Bayerische Klimawoche eröffnet

Klimaschutz bedeutet schon heute die Verantwortung
für unsere Kinder und Enkel zu übernehmen. Dies betonte
der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber
beim Start der fünften Bayerischen Klimawoche auf
dem Lernfest in Benediktbeuern. Deshalb richten sich
die Veranstaltungen der fünften Bayerischen Klimawoche
in diesem Jahr auch besonders an die Entscheidungsträger
von morgen: Kinder und Jugendliche. „Es ist unsere
Aufgabe, besonders bei Kindern und Jugendlichen ein
Bewusstsein für den praktischen Klimaschutz im Alltag
zu schaffen. Klimaschutz und Energiesparen müssen
für die nachfolgenden Generation zur Selbstverständlichkeit
werden“, so Huber. Deshalb liefere die Klimawoche wichtiges
Wissen und Tipps rund um das Thema Klimaschutz. „Denn:
Ohne Kenntnis kein Verständnis“, sagte Huber.

Klimawandel
und Energiewende sind nach wie vor zentrale Zukunftsthemen
der Bayerischen Staatsregierung. Auch angesichts des
UN-Gipfels zur nachhaltigen Entwicklung in Rio de Janeiro
betonte Huber: „Energiewende und Klimaschutz sind kein
Widerspruch. Wer beispielsweise statt dem Auto das
Fahrrad benutzt, spart Ressourcen und schont gleichzeitig
das Klima. Der Klimaschutz trägt zum Gelingen der
Energiewende aktiv bei.“ Gerade jetzt müsse der Klimaschutz
weltweit wieder mehr in den Mittelpunkt rücken.

Bayern
ist Vorreiter beim Klimaschutz. Bereits im Jahr 2000
hat Bayern mit einem eigenen Klimaschutzkonzept ein
Zeichen gesetzt: Der Freistaat hat seit 2008 insgesamt
über eine dreiviertel Milliarde Euro für den Klimaschutz
ausgegeben, das ist mehr als jedes andere Bundesland.
In den nächsten fünf Jahren wird der Freistaat mehr
als eine Milliarde Euro in Energie, Klimaschutz und
Innovation investieren. Bereits im Nachtragshaushalt
2012 stehen unter anderem für die energetische Sanierung
staatlicher Gebäude, die Fortführung des CO2-Minderungsprogramms,
aber auch für Anpassungsmaßnahmen wie Waldumbau und
Moorrenaturierung 126,5 Millionen zur Verfügung. „Wir
werden unser Ziel erreichen: Die energiebedingten CO2-Emissionen
von über 90 Millionen Tonnen in den 90er Jahren wollen
wir bis zum Jahr 2010 auf 80 Millionen Tonnen senken
– trotz des konjunkturbedingten Anstiegs im Jahr 2010″,
so Huber. Der CO2-Ausstoß sei damit schon
heute mit rund 6 Tonnen pro Kopf und Jahr weit unter
dem Bundesdurchschnitt mit 9,5 Tonnen. „Bis 2020 wollen
wir auf deutlich unter 6 Tonnen kommen“, betonte Huber.

Die Bayerische Klimawoche ist die wichtigste
gemeinsame Aktion der Bayerischen Klimaallianz. Sie
findet in der Zeit vom 16. bis 23. Juni 2012 statt.
Ziel ist es, die Menschen mit vielfältigen Aktivitäten
für den Klimaschutz und den verantwortlichen ökologischen
Umgang mit Energie zu sensibilisieren. Exkursionen,
Vorträge, Ausstellungen, Energieberatungen oder Workshops
sollen zum Weiterdenken und Mitmachen anregen. So denken
Kinder und Jugendliche beispielsweise bei der Kinder-Klimakonferenz
gemeinsam über Ernährung und Lebensstil nach. Ein
weiteres Projekt ist die Ausstellung „Energie macht
Schule im Wittelsbacher Land“ im Landratsamt Aichach,
bei der unter anderem ein von Schülern gedrehter Film
über Wasserkraft gezeigt wird.

Quelle: stmug.bayern.de

 

 

 

Von redaktion