München -Tschechien
Staatssekretär Bernd Sibler will Tschechisch an den Schulen weiter ausbauen und die Freundschaft zu den Nachbarn vertiefen
Die Freundschaft zu Bayerns tschechischen Nachbarn weiter vertiefen will Kultusstaatssekretär Bernd Sibler. „Zu unseren Nachbarn gestalten sich die Verbindungen vor allem in den grenznahen Regionen des Freistaates im Fichtelgebirge und im Bayerischen Wald sehr intensiv“, betont Staatssekretär Sibler. Doch ihm ist das noch nicht genug. „Um die deutsch-tschechische Freundschaft und Nachbarschaft weiter zu stärken, wollen wir nun einen großen Schritt nach vorn kommen: Am 24. Oktober 2012 findet in Bad Kötzting ein Sprachgipfel statt, der es sich zum Ziel gesetzt hat, die vielen Angebote, die an unseren Schulen aller Schularten bereits vorgehalten werden, noch stärker miteinander zu vernetzen und einem breiten Fachpublikum aus Schule, kommunaler Verwaltung und regionaler Wirtschaft vorzustellen.“ Beispielhaft belegten diese Vielfalt die zahlreichen Schulpartnerschaften und Austauschprogramme mit Tschechien, das Gastschuljahr für Schülerinnen und Schüler aus der Tschechi!
schen Republik, das Programm „Botschafter Bayerns“ für bayerische Schülerinnen und Schüler, Unterrichtsmaterialien für den deutsch-tschechischen Sprachunterricht, der Erwerb von Sprachzertifikaten in Zusammenarbeit mit der Karlsuniversität Prag, tschechische Sommerkurse für Lehrkräfte aus Bayern, der Jugendaustausch über den Bayerischen Jugendring, schulische Initiativen mit der regionalen Wirtschaft oder grenzüberschreitende Kooperationen im Bereich des schulischen und außerschulischen Sports. „Diese vielfältigen Initiativen bereichern unser schulisches Bildungsangebot und schaffen ein Klima des Miteinander. Gemeinsam mit unseren Partnern aus der Region wollen wir hier Brückenbauer sein“, hebt Staatssekretär Sibler hervor.
Wolfgang Ludwig, Bürgermeister der Stadt Bad Kötzting, ergänzt: „Unsere Heimat, der Bayerische Wald und der direkt angrenzende Böhmerwald auf tschechischer Seite, sind unser gemeinsamer Lebens- und Wirtschaftsraum. Europa kann nicht nur „von oben“ von der Politik verordnet werden, sondern muss vor allem von unten, bei und aus den Menschen vor Ort heraus, sich entwickeln und zusammen wachsen. Hier müssen wir bereits mit der gemeinsamen Sprachausbildung in den Schulen beginnen.“
„Das Ziel des Tschechischunterrichts an bayerischen Schulen ist es, die Beziehungen zwischen Bayern und Tschechien zu vertiefen – nur wenn Menschen dies- und jenseits der Grenze miteinander kommunizieren können, verstehen sie einander auch“, bestätigt Kultusstaatssekretär Sibler. Einen positiven Trend macht der Bildungspolitiker im Anstieg der Realschüler aus, die in Bayern Tschechisch erlernen. An den anderen Schularten will er für mehr Interesse werben. Staatssekretär Sibler, der selbst in der Grenzregion zu Hause ist, unterstützt deshalb seit jeher mit Nachdruck Vorhaben und Initiativen, die deutsch-tschechische Freundschaft zu stärken.
Quelle: stmuk.bayern.de
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