München- Günzburg:

„FLEXIBUS macht den ländlichen Raum mobil“

Mit
einem Festakt wird das Modellprojekt FLEXIBUS im Landkreis
Günzburg heute offiziell in Betrieb genommen. Für
alle Einwohner der Region steht damit flächendeckend
ein attraktives Rufbussystem zur Verfügung. „Damit
beginnt für den öffentlichen Personennahverkehr im
Landkreis Günzburg eine neue Ära. Es ist ein Projekt
aus der Region für die Region“, erklärt Bayerns
Verkehrsminister Martin Zeil.

 

Das
Bayerische Verkehrsministerium hat die Entwicklung
des Projekts
FLEXIBUS, das zunächst im Raum
Krumbach erprobt wurde, von Anfang an fachlich begleitet
und finanziell gefördert. Der FLEXIBUS wird 2012 stufenweise
auf das Landkreisgebiet erweitert. Bis 2014 trägt
der Freistaat 70 Prozent des entstehenden Defizits.
Für den landkreisweiten Betrieb in den Jahren 2013
und 2014 wird der Freistaat jeweils einen Zuschuss
von rund 490.000 Euro leisten. „Gemeinsam ist es
uns gelungen, ein für ganz Bayern beispielhaftes Modell
auf die Beine zu stellen, das die Bevölkerung auch
jenseits der großen Ballungsräume mobil und flexibel
macht“, betont Zeil.

 

Der FLEXIBUS
ist ein modernes Rufbussystem, das sich am individuellen
Bedarf orientiert. Im Gegensatz zum klassischen Linienverkehr,
der fahrplangebunden und bedarfsunabhängig eine vorab
definierte Fahrtstrecke bedient, ist der FLEXIBUS nicht
an feste Routen gebunden. Fahrten werden nur dann durchgeführt,
wenn ein konkreter Fahrtwunsch vorliegt. Der demografische
Wandel wirkt sich durch Änderungen in der Alters-
und Bevölkerungsstruktur zunehmend auf den öffentlichen
Personennahverkehr in ländlichen Räumen aus. Vergleichsweise
wenig Menschen müssen auf verhältnismäßig langen
Strecken befördert werden. Klassische Linienverkehre
können vielerorts kaum noch wirtschaftlich betrieben
werden. Indem die bestehenden Systeme um bedarfsorientierte
Bedienformen erweitert werden, können der Bevölkerung
attraktive öffentliche Mobilitätsleistungen angeboten
werden.

Quelle:stmwivt.bayern.de

 

 

Von redaktion