Fürth:

Am 7. Juli 2012 jährt sich der Todestag des Fürther Malers Otto Kandel zum 50. Mal. Aus diesem Anlass zeigt das Stadtarchiv Fürth vom 12. Juni bis zum 2. August im Schloss Burgfarrnbach eine Werkauswahl aus den Städtischen Sammlungen.

Kandel wurde am 1. November 1911 in der Kleeblattstadt geboren. Seine künstlerische Ausbildung begann er zunächst in Nürnberg bei den Professoren Werthern und Pöllmann. Ende der Dreißiger Jahre lebte er zeitweise in Florenz, wo er von Bocci inspiriert wurde. Nach einer Studienzeit an der Akademie in München kehrte er nach Nürnberg zurück, um bei Professor Gradl zu lernen.

Lange Jahre hatte der Fürther sein Atelier in der Dambacher Straße. Er setzte ganz auf unversteckte Gegenständlichkeit und Wahrheitstreue. Dem Zeitgeist entgegen konzentrierte sich seine Malerei auf eine äußerst feine Strichführung, die bis ins kleinste Detail reichte und zum Beispiel die feien Verästelung von Bäumen darstellte. Über Künstlerkreise hinaus wurde Otto Kandel jedoch Zeit seines Lebens kaum bekannt.

Die Werke aus den Städtischen Sammlungen sollen laut Archivleiter Martin Schramm die Erinnerung an den begabten Sohn der Stadt aufleben lassen. Gezeigt werden naturnahe Landschaftsaufnahmen aus Franken und Italien, aber auch Kopien von Werken bekannter Künstler wie etwa von Michelangelo, die Kandel angefertigt hat.

Die Ausstellung ist im Schloss Burgfarrnbach zu den regulären Öffnungszeiten von Montag bis Donnerstag von 10 bis 16 Uhr zu sehen.

Quelle: fuerth.de

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Von redaktion