München:
Bayerns Justiz- und Verbraucherschutzministerin
Dr. Beate Merk hat heftige Kritik an den laut Medienberichten
bestehenden Plänen der Schufa geübt, soziale Netzwerke
wie Facebook und Twitter oder Personensuchdienste und
Geodatendienste wie Google Streetview gezielt nach
Nutzerdaten zu durchforsten.

 

„Wenn
die Schufa diese Daten wirklich für ihre wirtschaftlichen
Zwecke nutzen will, bedeutet das einen klaren Missbrauch
von Angaben, die Menschen zu ganz anderen Zwecken,
in ganz anderen Zusammenhängen und in einem scheinbar
geschützten Bereich gemacht haben“, so Merk. „Hier
dringt ein Unternehmen um des Wettbewerbs willen in
Bereiche ein, in denen es nichts zu suchen hat.“

 

Zugleich
warnte Merk die Menschen zur Behutsamkeit bei der Preisgabe
ihrer Daten im Internet und insbesondere in sozialen
Netzwerken. „Es zeigt sich einmal wieder: Daten, die
ich in Netzwerken über mich preisgebe, liest jeder
und nicht nur der, für den sie bestimmt sind – und
das auch noch nach Jahren und in ganz anderen Zusammenhängen!
Das sollte sich jeder vor Augen halten, bevor er etwas
zu seiner Person oder seinen wirtschaftlichen Verhältnissen
ins Netz stellt!“

Quelle:  stmj.bayern.de

 

 

Von redaktion