München:
Bayerns Wirtschaftsminister Zeil zur Entwicklung des Außenhandels im 1.Quartal 2012
Bayerns
Wirtschaftsminister Martin Zeil sieht die Exportwirtschaft
im Freistaat auf den ausländischen Wachstumsmärkten
hervorragend aufgestellt: „Die Gewichte in der Weltwirtschaft
verschieben sich. Bayern profitiert von seinem starken
Engagement in den wachstumsstarken Schwellenländern
Asiens. Dank einer deutlich gesteigerten Nachfrage
nach weiß-blauen Produkten ist China zum wichtigsten
Handelspartner des Freistaats aufgestiegen. Dies zeigt
die hohe internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer
Unternehmen, die ihre Chancen auf den Weltmärkten
optimal nutzen“, stellt Zeil angesichts der vorliegenden
Außenhandelsdaten für das 1.Quartal 2012 fest.
Der
starke Exportzuwachs Bayerns mit China in Höhe von
19,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal konnte
dabei sogar einen Rückgang der Importe (-8,7 Prozent)
überkompensieren. Das Handelsvolumen (Exporte und
Importe) des Freistaats mit dem Reich der Mitte liegt
nun mit rund 7,1 Milliarden Euro knapp vor dem benachbarten
Österreich und sogar deutlich vor den USA (rund 6,6
Milliarden Euro). „Auch im laufenden Jahr erwarte
ich trotz des schwierigen weltwirtschaftlichen Umfelds
weitere positive Impulse von der bayerischen Exportwirtschaft.
Der Handelserfolg mit China ist ein gutes Beispiel
dafür, wie die Schwierigkeiten im europäischen Umfeld
ausgeglichen werden können. Gleichzeitig waren unsere
Unternehmen auch auf ihren angestammten Märkten sehr
erfolgreich, insbesondere in den USA“, erläutert
Zeil.
Nach den Daten der Außenhandelsstatistik
hat sich die Exportdynamik im 1.Quartal 2012 wieder
spürbar belebt. Die gesamten Ausfuhren des Freistaats
stiegen gegenüber dem Vorjahresquartal um 6,4 Prozent
auf rund 41,5 Milliarden Euro. Der Zuwachs wird dabei
vor allem von der Automobilindustrie (+7,4 Prozent),
dem Maschinenbau (+12,9 Prozent) und den Produzenten
chemischer Erzeugnisse (+11,7 Prozent) getragen. Diese
In-dustriezweige machen zusammen bereits mehr als die
Hälfte der bayerischen Exporte aus. „Dies zeigt,
dass die Produkte unserer bayerischen Unternehmen optimal
auf die Bedürfnisse ihrer Kunden aus aller Welt abgestimmt
sind. Deswegen erwarte ich von der Exportwirtschaft
auch im weiteren Jahresverlauf einen deutlichen Wachstumsimpuls“
kommentiert Zeil.
Das wichtigste
Exportland Bayerns bleibt die USA mit einem Exportwachstum
von 21,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal (rund
4,3 Milliarden Euro). Auf Platz zwei liegt bereits
China (rund 4,1 Milliarden Euro; +19,9 Prozent), gefolgt
von Österreich (rund 3,4 Milliarden Euro; +4,2 Prozent).
Die Ausfuhren in die gesamte EU-27 erzielten nur ein
leicht positives Wachstum (+2,3 Prozent; rund 22,3
Milliarden Euro). Hier macht sich die Euro-Schuldenkrise
bemerkbar. Wie im vergangenen Jahr unterstreicht auch
die Russische Föderation weiterhin ihre Bedeutung
als Wachstumsmarkt (+19,4 Prozent; rund eine Milliarde
Euro).
Bayerns Einfuhren stiegen
im 1.Quartal 2012 um 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum
auf rund 36,6 Milliarden Euro an. Dabei verteuerte
sich der Importwert der eingeführten Rohstoffe um
28 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die meisten Importe
kamen dabei aus dem benachbarten Österreich (+0,6
Prozent; rund 3,6 Milliarden Euro), gefolgt von China
(-8,7 Prozent; rund drei Milliarden Euro) und Italien
(+6,0 Prozent; rund 2,6 Milliarden Euro), wie das Bayerische
Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mitteilte.
Quelle:stmwivt.bayern.de
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