Berlin:
Drogenbeauftragte ruft Erwachsene zum Rauchstopp auf und fordert mehr Hilfen zum Rauchverzicht insbesondere in der Schwangerschaft
Anlässlich des Weltnichtrauchertages appelliert die Drogenbeauftragte der Bundes-regierung, Mechthild Dyckmans, den Tag zum Anlass für einen geplanten Rauchstopp zu nutzen: „Rauchen ist gesundheitsschädlich. Wer lange raucht, ver-liert etwa zehn Jahre seiner Lebenserwartung. Während wir unter Kindern und Ju-gendlichen einen nachhaltigen Trend zum Nichtrauchen haben, rauchen in der er-wachsenen Bevölkerung jedoch noch immer 30,5% der Männer und 21,2% der Frauen. Die Mehrzahl der Raucherinnen und Raucher möchte mit dem Rauchen aufhören, doch ein Rauchstopp ist für viele schwierig. Nehmen Sie diesen Tag zum Anlass für den Rauchstopp. Es bestehen in Deutschland viele Angebote zur Aufga-be des Rauchens, die sie hierbei unterstützen. Nutzen Sie diese, wenn sie es nicht alleine schaffen.“
In der Schwangerschaft rauchen noch immer rund 21% der Frauen, obwohl das Rauchen für das ungeborene Kind eine besonders große gesundheitliche Gefahr darstellt. Die Risiken durch das Rauchen sind für das Kind viel größer als ange-nommen: mehr Frühgeburten, eine verringerte Lungenentwicklung, eine höhere In-fekt- und Allergieanfälligkeit sowie der plötzliche Kindstod werden auch auf das Rauchen während der Schwangerschaft zurückgeführt.
„Hier muss insbesondere durch die Ärzteschaft mehr Beratung und Unterstützung gegeben werden, denn eine Aufgabe des Rauchens gelingt trotz des oftmalsguten Willens nur einem kleinen Teil der rauchenden Schwangeren und deren Partnern. Dies ist ein unerlässlicher Bestandteil der ärztlichen Beratung und Behandlung, für die ich mich als Drogenbeauftragte einsetze, denn Rauchen stellt aus meiner Sicht eine behandlungsbedürftige Abhängigkeitserkrankung dar“, so Mechthild Dyck-mans.
Quelle: bmg.de