München:

Offizieller Baubeginn für

Bayerns größte Hochwasserschutzmaßnahme

 

Der Sylvensteinspeicher (Landkreis
Bad Tölz-Wolfratshausen) bietet künftig Schutz und
Sicherheit vor Hochwasser auf höchstem technischen
Niveau. Dies betonte der Bayerische Umweltminister
Dr. Marcel Huber
heute beim symbolischen Spatenstich
für die Bauarbeiten an der größten Hochwasserschutz-Einzelmaßnahme
im Freistaat. Huber unterstrich: „Der Sylvensteinspeicher
ist Bayerns wichtigster Wasserspeicher. Nach 50 Jahren
wird er auf den neusten Stand der Technik gebracht.
Das heißt: Hightech-Hochwasserschutz für die Menschen
im Isartal.“ Bis zum Jahr 2015 investiert der Freistaat
Bayern 25 Millionen Euro in die Nachrüstung des Sylvensteinspeichers.
50 Prozent der Kosten werden aus dem Europäischen
Fonds für Regionale Entwicklung kofinanziert. Huber:
„Der Klimawandel ist bereits heute Realität. Vor seinen
Folgen müssen wir die Bevölkerung bewahren. Von Bayerns
größter Schutzmaßnahme profitieren künftig die
Menschen von Lenggries bis weit hinter Landshut.“ Die
technischen Innovationen sollen bis 2015 fertig gestellt
sein. Der Hochwasserschutz ist auch während der Bauzeit
unvermindert gewährleistet. Im aktuellen Bauabschnitt
wird in den Staudamm eine bis zu 70 Meter tiefe Schlitzwand
eingebaut. Im kommenden Jahr entsteht dann ein neuer
Sickerwasserstollen. 2014 werden Drainagepfähle zur
Erfassung und Ableitung von Sickerwasser installiert.

Mit
der Ertüchtigung des Sylvensteinspeichers wird der
Hochwasserschutz im Isartal weiter verbessert. Der
Sylvensteinspeicher wurde von 1954 bis 1959 als erster
großer staatlicher Wasserspeicher in Bayern gebaut.
Seither flossen rund 100 Millionen Euro vom Freistaat
in den Sylvensteinspeicher. „Unsere Investitionen lohnen
sich: Beim Hochwasser 1999 und 2005 hat die Talsperre
in Bad Tölz, München und bis Landshut Schäden in
Milliardenhöhe verhindert“, so Huber.

Die
bayerische Staatsregierung unterstützt seit Jahren
konsequent den Hochwasserschutz. Neben dem verstärkten
Rückhalt in der Fläche sowie Schutzbauten an großen
Flüssen in Form von Deichen, Schutzwänden und mobilen
Elementen stehen auch der gute Zustand und die Sicherheit
der Hochwasserrückhaltespeicher im Fokus. Insgesamt
werden bis 2020 im Freistaat 2,3 Milliarden Euro in
das Hochwasserschutz-Aktionsprogramm investiert. Bisher
wurden über 1,5 Milliarden Euro aufgewendet.

Quelle: stmug.bayern.de

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Von redaktion