Regensburg:
Aiwanger: „Regensburgs Wirtschaft ist gut gerüstet für die Transformation“
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Regensburgs Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer bei der Transformationsveranstaltung in Regensburg.
Auf Initiative des bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger fand heute in Regensburg die Konferenz zur Transformation der regionalen Wirtschaft statt. Im Fokus stand dabei die Automobil- und Halbleiterbranche. „Die schwierige Wirtschaftslage in Deutschland bekommt auch Bayerns Industrie zu spüren. Umso wichtiger ist es, dass wir als Staatsregierung hier gegensteuern, damit die Region Regensburg im Standortwettbewerb weiterhin ganz vorne mitspielt. Diese Aufgabe schaffen wir nur gemeinsam, deshalb bringen wir die Unternehmen, Kommunen, Verbände und Sozialpartner an einem Tisch. Industrie, Handwerk und Mittelstand sitzen bei der Transformation im selben Boot“, so Wirtschaftsminister Aiwanger. In den Landkreisen der Planungsregion Regensburg verzeichnet die langfristige BIP-Entwicklung eine überdurchschnittliche Steigerung im Vergleich zu Bayern. Die Arbeitslosenquote bewegt sich zwischen 2,6 und 3,1 Prozent und liegt somit unter dem bayerischen Wert von 3,7 Prozent. Die Region habe alle Voraussetzungen für eine erfolgreichen Wandel der Wirtschaft, bekräftigt Aiwanger. „Die Unternehmen haben heute einige sehr gute Modellprojekte vorgestellt. Ich bleibe deshalb weiter optimistisch. Gleichzeitig spürt natürlich auch die Regensburger Wirtschaft, dass Deutschland im internationalen Wettbewerb zunehmend an Boden gegenüber anderen Ländern verliert. Als Freistaat bleibt uns deshalb nichts anderes übrig, als konsequent auf die Förderung von Innovation und Hightech zu setzen, beispielsweise in Form unseres neuen Transformationsfonds und der Technologieförderprogramme. Auf Bundesebene muss die künftige Bundesregierung ihrerseits schnellstmöglich die Unternehmenssteuern senken, einen Wirtschaftsstrompreis von etwa 4 Cent pro Kilowattstunde einführen und die Einkommen entlasten“, betont der Wirtschaftsminister. Die Nachbarschaft zu Tschechien bezeichnet Aiwanger als Fluch und Segen für die Region: „Heimische Betriebe profitieren natürlich von der im Vergleich günstigeren Arbeitskraft jenseits der Landesgrenze. Das führt aber zunehmend auch zu einer Standort-Konkurrenz, wenn sich die Rahmenbedingungen in Deutschland nicht spürbar verbessern. Es ist also wichtiger denn je, dass sich die Behörden auf allen Ebenen wieder mehr als Dienstleister der lokalen Wirtschaft verstehen. Unternehmerische Entwicklungen müssen unterstützt und ermöglicht werden. Viel zu häufig werden die Belange unserer Betriebe leider von überbordenden Genehmigungsprozessen und Auflagen ausgebremst“. An der Veranstaltung haben rund 40 Teilnehmer der regionalen Schlüsselindustrien, der Kammern, Verbände, Cluster und Sozialpartner teilgenommen. Von politischer Seite waren Oberbürgermeisterin Getrud Maltz-Schwarzfischer, Regensburgs Landrätin Tanja Schweiger, Neumarkts Landrat Willibald Gailler, Neumarkts Oberbürgermeister Markus Ochsenkühn und Rodings Bürgermeisterin Alexandra Riedl dabei. Die Veranstaltung in Regensburg soll in den kommenden Monaten in derselben Form in allen bayerischen Planungsregionen durchgeführt werden.
Quelle:stmwi.bayern.de