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Glauber: Vorzeigeprojekt in Langenzenn verdient viele Nachahmer Naturschutzfonds fördert Gewässerbiotopverbund mit rund 315.000 Euro

In Langenzenn (Landkreis Fürth) wird ab sofort ein integrierter Gewässerbiotopverbund entwickelt und umgesetzt. Träger des Modellprojekts sind die Stadt und der Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. (LBV). Bayerns Umweltminister und Stiftungsratsvorsitzender des Bayerischen Naturschutzfonds, Thorsten Glauber, hat bei der heutigen Auftaktveranstaltung vor Ort den Startschuss gegeben und einen Förderscheck überreicht. Glauber betonte: „Artenschutz und der Erhalt unserer Lebensgrundlagen sind große Zukunftsaufgaben. Der Ausbau des Biotopverbunds ist eines der wirksamsten Instrumente, um den Artenschwund zu stoppen.

Das Vorzeigeprojekt in Langenzenn leistet in der Region dazu einen wichtigen Beitrag. Das Modellprojekt in Langenzenn mit der innovativen Trägergemeinschaft aus Kommune und Naturschutzverband ist vorbildlich und verdient viele Nachahmer. Der Bayerische Naturschutzfonds unterstützt den Aufbau des Gewässerbiotopverbunds aus großer Überzeugung mit rund 315.000 Euro.“   Langenzenns Bürgermeister Jürgen Habel ergänzte: „Mit diesem Projekt und der Unterstützung des Bayerischen Naturschutzfonds für dieses Gewässerverbundprojekt können wir gemeinsam mit dem LBV einen wichtigen Beitrag zum Schutz und zur Förderung der Biodiversität in unserer Stadt leisten. Durch nachhaltige Maßnahmen sichern wir nicht nur die Lebensräume zahlreicher Arten, sondern schaffen auch eine lebenswerte Umgebung für die kommenden Generationen.“   Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des LBV, unterstrich: „Die Kreisgruppe Fürth hat in dem Gebiet bereits wertvolle Vorarbeit geleistet, beispielsweise durch die Erfassung von Amphibien. Es ist großartig zu sehen, wie aus diesem Engagement nun ein größeres Projekt entsteht, das Lebensräume nachhaltig verbessert und die Biotopvernetzung voranbringt. Die Zusammenarbeit von Stadt und LBV zeigt außerdem, wie viel wir mit vereinten Kräften erreichen können.“   Mit dem Projekt will die Stadt Langenzenn gemeinsam mit dem LBV die vorhandene Artenvielfalt, etwa seltene Amphibien, erhalten und fördern. Dazu sollen kleinere Fließgewässer und die Stillgewässer sowie die angrenzenden Flächen und umgebenden Auen geschützt und ökologisch verbessert werden. Der Modellcharakter des Projekts zeichnet sich durch die Verbindung von Artenschutz, Gewässer- und Feuchtlebensraumerhalt zusammen mit Gewässerentwicklung und Maßnahmen zum Wasserrückhalt sowie eine gezielte Beratung landwirtschaftlicher Betriebe aus. Zudem sind Flächenerwerb und Öffentlichkeitsarbeit Teil des auf drei Jahre angelegten Projekts. Der Bayerische Naturschutzfonds übernimmt rund 80 Prozent der Kosten.   Bayern hat sich das Ziel gesetzt, den Biotopverbund im Offenland auszuweiten, Flächen qualitativ aufzuwerten und zu vernetzen.

Quelle:stmuv.bayern.de

Von redaktion