Berlin:
BMEL fördert Gemeinschaftsverpflegung und regionale Wertschöpfung
Parlamentarische Staatssekretärin Nick übergibt Förderbescheid an Projekt Kira im südlichen Rheinland
Eine gesunde und nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung vor Ort verankern und im selben Zug regionale Wertschöpfungsketten entwickeln: Das sind die Ziele des Modellregionenwettbewerbs „Ernährungswende in der Region“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Bis zu 13 Regionen in ganz Deutschland sollen dafür mit insgesamt rund 12 Millionen Euro gefördert werden. Heute übergab die Parlamentarische Staatssekretärin im BMEL, Dr. Ophelia Nick, den fünf Partnern des Projekts Kira in Köln und dem südlichen Rheinland die Förderbescheide in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro.
Dazu erklärt Ophelia Nick: „Wir wollen gutes Essen für alle leichter machen – dafür steht die Ernährungsstrategie der Bundesregierung. Die Gemeinschaftsverpflegung mit rund 40 Millionen ausgegebenen Mahlzeiten pro Tag ist dabei ein wirkungsvoller Hebel. Mit unserem Modellregionenwettbewerb bringen wir lokale Erzeuger und Anbieter, den Handel sowie Verbraucherinnen und Verbraucher zusammen. So verbessern wir die Verpflegung in Kitas und Schulen, Unternehmen und Kliniken regional, nachhaltig und zukunftsfähig. Das Projekt Kira wird entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Acker bis zum Teller innovative Logistikkonzepte entwickeln. Ich bin sehr gespannt auf die Erkenntnisse aus dem Projekt.“
Die Parlamentarische Staatssekretärin übergab die Förderbescheide über insgesamt 1.732.300 Euro an die fünf Verbundpartner: die Hochschule Offenburg – Hochschule für Technik, Wirtschaft und Medien (Fördersumme: 104.894 Euro), der Bioland-Landesverband für organisch-biologischen Landbau Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (Fördersumme: 74.239 Euro), die Technische Hochschule Köln (Fördersumme: 554.536 Euro) sowie die Fachhochschule Südwestfalen aus Iserlohn (Fördersumme: 59.730 Euro). Koordiniert wird das Vorhaben vom Ernährungsrat für Köln und Umgebung e.V. (Fördersumme: 938.901 Euro).
Kira ist die dritte Modellregion, die nun die Arbeit aufnimmt. Das Projekt mit der vollen Bezeichnung „Initiierung eines nachhaltigen Regionalversorgungsnetzwerks für die Außer-Haus-Verpflegung in der Metropolregion südliches Rheinland“ ist auf drei Jahre angesetzt, vom 1. Oktober 2024 bis 30. September 2027. Ein besonderer Fokus liegt auf Logistiklösungen für die regionale Vermarktung nachhaltig erzeugter und ökologisch zertifizierter Produkte an die Außer-Haus-Verpflegung. Die dabei entwickelten Konzepte sollen möglichst auf andere Regionen übertragbar sein und gegebenenfalls auch überregional angewandt werden.
Hintergrund:
Mitte Januar hat das Bundeskabinett die vom BMEL federführend erarbeitete Ernährungsstrategie „Gutes Essen für Deutschland“ beschlossen. Mit ihr soll es allen Menschen möglichst leicht gemacht werden, gesund und nachhaltig zu essen, wenn sie dies wollen – unabhängig von der Herkunft, der Bildung oder dem Geldbeutel. Es ist die erste Strategie dieser Art einer deutschen Bundesregierung.
Eine bedarfsgerechte, ausgewogene und nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung in Kita und Schule, Betrieb und Krankenhaus ist eines der zentralen Ziele der Ernährungsstrategie. Das Angebot in der Gemeinschaftsverpflegung profitiert von der Förderung einer nachhaltigen, regionalen Produktion – und die nachhaltige Produktion vor Ort von einer verstärkten Nachfrage durch eine nachhaltiger ausgerichtete Gemeinschaftsverpflegung. Deshalb hat das BMEL den Modellregionenwettbewerb „Ernährungswende in der Region“ gestartet. Seit Juni nehmen die einzelnen Regionen nun nach und nach die Arbeit auf. Mehr Informationen zum Modellregionenwettbewerb finden Sie hier<http://www.ernaehrungswende-in-der-region.de>.
Quelle:bmel.bund.de