Berlin:

Bundeslandwirtschaftsministerin zum Treffen der G8-Staaten in Camp David

Mit Blick auf das Treffen der Staats- und Regierungschefs der G8-Staaten am 18. und 19. Mai 2012 im amerikanischen Camp David erklärt Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner: „Die internationale Gemeinschaft darf beim Kampf gegen den Hunger in der Welt nicht nachlassen. Wir müssen gemeinsam noch entschlossener alle Kräfte mobilisieren, um uns dieser internationalen Verpflichtung zu stellen.“ Die Ministerin begrüßte, dass die Partnerschaft mit Afrika und hier speziell die Frage der Ernährungssicherung einen zentralen Platz auf der Agenda des Gipfeltreffens in Camp David einnimmt.

„Die Staatengemeinschaft wird langfristig nur dann erfolgreich bei der Sicherung der Ernährung sein, wenn sie alle ihre Anstrengungen darauf konzentriert, die Rahmenbedingungen für verantwortungsvolle Investitionen – auch der Privatwirtschaft – zur Stärkung der Landwirtschaft in den Entwicklungsländern zu verbessern. Ziel ist, alle Kräfte für und in den Ländern zu aktivieren. Hilfe muss den konkreten Bedarf, die Erfordernisse der Nachhaltigkeit sowie die Interessen der lokalen Erzeuger, insbesondere der Kleinbauern, ausreichend berücksichtigen“, so Aigner. Eine wichtige Voraussetzung, um den Entwicklungsländern die Erschließung ungenutzter Potenziale zu ermöglichen, sei die gezielte Vermittlung von landwirtschaftlichem Fachwissen. Deutschland gehe hier mit konkreten Hilfs- und Kooperationsprojekten voran. Das Bundeslandwirtschaftsministerium betreibt unter anderem gemeinsam mit der Wirtschaft ein Kooperationsprojekt zur Einrichtung eines Agrarweiterbildungszentrums in Äthiopien, das Weiterbildungsmöglichkeiten zu Verfahren und Technologien zur effizienteren, rentableren und nachhaltigeren Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Betriebe anbietet.

Quelle: bmelv.bund.de

Von redaktion