Bad-Tölz:

Gamswildzählung im BaySF-Betrieb Bad Tölz

@stmwi.bayern.de

Jagdminister Hubert Aiwanger nimmt bei Gamswildzählung teil -Aiwanger: „Wir nehmen unsere Verantwortung für die Entwicklung des Gamswildes ernst“ Pressemeldung, München, 30. Juli 2024, 318/24 Gamswildzählung im BaySF-Betrieb Bad Tölz Jagdminister Hubert Aiwanger nimmt bei Gamswildzählung teil Aiwanger: „Wir nehmen unsere Verantwortung für die Entwicklung des Gamswildes ernst“ Jagdminister Hubert Aiwanger bei der Gamswildzählung in Bad Tölz.

Dieser Tage werden in den Gebirgsbetrieben der Bayerischen Staatsforsten (BaySF) die Gamszählungen durchgeführt. Jagdminister Hubert Aiwanger machte sich am Forstbetrieb Bad Tölz  an einem von zehn Beobachtungspunkten im Karwendel persönlich ein Bild davon. Gemeinsam mit dem zuständigen Berufsjäger konnte er dort 41 Gams beobachten. Aiwangers Resümee nach dem Reviergang von 5 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags: „Wir nehmen unsere Verantwortung sehr ernst, einen guten Überblick über den Zustand und die Entwicklung dieser typisch bayerischen Wildart zu behalten. Dabei sind regelmäßige Gamszählungen ein wesentlicher Baustein“.   Insgesamt wurden an diesem Morgen im Karwendel auf dem Gebiet der Bayerischen Staatsforsten 501 Gams gezählt, das sind 15 mehr als bei der Zählung 2023. Minister Aiwanger stellte zufrieden fest: „Auf den ersten Blick können wir sagen: Die Gamspopulation im Karwendel ist über die Jahre stabil und in einem guten Zustand. Trotzdem muss Bejagung und Management mit viel Sachverstand und Fingerspitzengefühl erfolgen, um diese wunderbare Tierart in einem guten Zustand zu halten und als bayerisches Kulturerbe an die nächsten Generationen weitergeben zu können. Auch Touristen freuen sich über den Anblick von Gemsen. Ich appelliere deshalb auch an Sie, Störungen auf das Unvermeidbare zu beschränken, auf den Wanderwegen zu bleiben und Hunde in Gamsregionen an die Leine zu nehmen.“ Gemsen haben im Vergleich mit anderen Tierarten eine hohe Wintersterblichkeit, oft im zweistelligen Bereich und eine relativ geringe Vermehrungsrate. Auch die Rückkehr des Adlers in die Alpenregion führt zu Verlusten, vor allem von Jungtieren.     Seit 2020 führen die Bayerischen Staatsforsten gemeinsam mit der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) und der Technischen Universität München (TUM) jährlich ein umfassendes Gamsmonitoring auf Staatswaldflächen im bayerischen Alpenraum und den österreichischen Saalforsten durch. Ziel dieses Projektes ist es, einen Überblick über die Entwicklung und den Zustand der Gamspopulation im Bayerischen Staatswald zu erhalten.     Das Gamsmonitoring basiert auf drei wesentlichen Teilprojekten:   1. Auswertung der Streckenergebnisse: Hierbei werden die Jagderfolge analysiert, um Rückschlüsse auf die Population zu ziehen. 2. Beobachtung der Bestandsentwicklung mit Blockzählverfahren: Dieses Verfahren ermöglicht eine präzise Beobachtung der Bestandsdynamik in festgelegten Zählgebieten. 3. Auswertung von Parametern zur Kondition bzw. Fitness der Gamswild: Durch die Untersuchung von Alter, Gewicht und Länge der Jährlingsbögen wird der Gesundheitszustand der Tiere beurteilt.     Das so genannte Blockzählverfahren ermöglicht eine Erfassung an verschiedenen Beobachtungspunkten in festgelegten Zählgebieten. Um Doppelzählungen zu vermeiden wird im Fragebogen das Erscheinen einzelner Stücke (Tiere) mit Uhrzeit vermerkt. Nach Möglichkeit wird auch Alter und Geschlecht der gezählten Tiere bestimmt. Ihr Standort wird zudem in eine hochauflösende Karte eingetragen.

Quelle:stmwi.bayern.de

Von redaktion