München:

Bayerns Wirtschaftsminister diskutiert aktuelle Herausforderungen mit Geschäftsführern chinesischer Firmen in Bayern

Aiwanger: „China ist der wichtigste Handelspartner von Bayern – wir profitieren voneinander und wollen fair und auf Augenhöhe zusammenarbeiten“ Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger lud Geschäftsführer chinesischer Unternehmen in Bayern zum Austausch ein.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat 25 Geschäftsführer chinesischer Unternehmen in Bayern zu einem Arbeitstreffen ins Bayerische Wirtschaftsministerium eingeladen. Ziel des Austausches war die Diskussion aktueller Herausforderungen. Dabei ging es unter anderem um die seit Anfang Juli 2024 geltenden EU-Importzölle auf Elektro-Autos aus China.     Aiwanger: „Chinesische Unternehmen bringen Innovationsimpulse und Arbeitsplätze nach Bayern. China ist unser bedeutendster Handelspartner. Deswegen ist ein enger Austausch mit den Geschäftsführern und unserer Ansiedlungsagentur Invest in Bavaria (IB) wichtig. Vor allem im Bereich der Standortfindung unterstützt IB unsere internationalen Partner. Die EU-Importzölle für Autos aus China führen auch dazu, dass in China produzierte Autos deutscher Hersteller beim Import nach Europa verteuert werden. Wir waren uns einig, dass sie sich nachteilig auf unseren Handel auswirken. Gerade die bayerische Autoindustrie und Zulieferer, die in China produzieren, sind betroffen.“   Rund 500 chinesische Unternehmen haben in Bayern eine Niederlassung eröffnet. 700 bayerische Firmen sind in China tätig. Für die bayerische Wirtschaft ist China der Handelspartner Nr. 1. 2023 wurde ein Rekordvolumen von 53,1 Milliarden Euro verzeichnet.     China ist das zweitwichtigste ausländische Herkunftsland der von Invest in Bavaria betreuten Investitionsprojekte der letzten sieben Jahre. Alleine 79 Investitionsprojekte aus China wurden im Zeitraum von 2017 bis 2023 erfolgreich im Ansiedlungs- beziehungsweise Erweiterungsprozess begleitet. Dadurch wurden etwa 2.000 neue Arbeitsplätze in Bayern geschaffen.     Aktuell gibt es weiterhin ein starkes Interesse von Großunternehmen aus China an einer Ansiedlung in Bayern – vor allem in den Bereichen E-Mobilität, Biotechnologe und Energie. IB unterstützt die neuen Unternehmen mit Informationen bei der Standortwahl und vernetzt sie mit Dienstleistern, Branchennetzwerken und der lokalen chinesischen Gemeinschaft.   Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger wird Ende Oktober eine Delegationsreise nach Peking und Süd-China leiten. Dabei werden ihn zahlreiche bayerische Unternehmer begleiten. Thema der Reise ist „Future Mobility“.     Aiwanger: „Regelmäßige Netzwerktreffen mit bayerischen und chinesischen Unternehmen sind mir ein wichtiges Anliegen. Wir wollen unsere Kontakte auf noch stabilere Beine stellen und unter fairen Rahmenbedingungen voneinander profitieren.“

Quelle:stmwi.bayern.de

Von redaktion