Görisried:
Huber: Hornbachsperre nach nur knapp einem Jahr fertiggestellt
Die Gemeinde Görisried (Landkreis Ostallgäu) wird
künftig vor einem hundertjährlichen Hochwasser geschützt
sein. Dies betonte der Bayerische Umweltminister
Dr. Marcel Huber heute bei der Einweihung
der Hornbachsperre. „Die Menschen in Görisried haben
erlebt, wie schnell aus dem Waldbach ein Wildbach wird.
Um die Anwohner, aber auch ihr Hab und Gut künftig
besser zu schützen, wurden insgesamt 5,44 Millionen
Euro für einen besseren Hochwasserschutz investiert“,
so Huber. Der Waldbach sei zwar ein kleines Gewässer,
umso schneller könnten aber Starkregenereignisse zu
Hochwasser führen. Gebaut wurde daher das neue Hochwasserrückhaltebecken
Hornbachsperre, das den Abfluss in den Waldbach auf
maximal 45 Kubikmeter pro Sekunde regelt – automatisch
und EDV-gesteuert über eigens installierte Pegelanlagen
am Hochwasserrückhaltebecken. Zudem ertüchtigte die
Gemeinde innerorts das Gewässerbett des Waldbachs
und errichtete bzw. sanierte rund 200 Meter Deiche.
An drei Stellen wurde außerdem die biologische Durchgängigkeit
des Waldbachs wiederhergestellt. „Ökologische Verbesserungen
wurden mit technischem Hochwasserschutz verbunden.
Damit profitiert die Gemeinde gleich doppelt“, so Huber.
Görisried war in der Vergangenheit immer wieder von
Hochwasser betroffen, zuletzt in den Jahren 2002, 2005
und 2007. Das neue Schutzsystem soll nun rund 100 Menschen
künftig davor bewahren. Nach nur knapp einem Jahr
Bauzeit ist der neue Hochwasserschutz vollendet.
Die
Bayerische Staatsregierung baut seit Jahren konsequent
den Hochwasserschutz in Bayern aus. Seit 2001 wurden
hierfür bereits rund 1,5 Milliarden Euro in Bayern
verbaut. Insgesamt sieht das Hochwasserschutz-Aktionsprogramm
des Freistaats Bayern zwischen 2001 und 2020 Investitionen
von rund 2,3 Milliarden Euro vor. „Wirksamer Hochwasserschutz
ist und bleibt angesichts des Klimawandels eine wichtige
Zukunftsaufgabe für Bayern“, betonte Huber.
Quelle: stmug.bayern.de