Berlin:

Gesucht: Best Practice für erfolgreiche Regionalvermarktung
BMEL veranstaltet Regionalvermarktungskongress mit Praktikerinnen und Praktikern

Wie lassen sich regionale Wertschöpfungsketten ausbauen und erhalten? Was sind Erfolgsrezepte in der Regionalvermarktung? Zu diesen Fragen veranstaltet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) am 13. Juni 2024 den Kongress „Erfolgreiche Regionalvermarktung – Erfahrungen und Best Practice“.

Regionale Wertschöpfungsketten für Lebensmittel sind ein wichtiger Bestandteil widerstandsfähiger und zukunftssicherer Ernährungssysteme. Ziel der Bundesregierung ist es, regionale Wertschöpfungsketten zu stärken – sie sind neben dem internationalen Handel ein wichtiger Baustein für diversifizierte Lieferketten. Regionale Wertschöpfungsketten bieten Chancen für den Klimaschutz, für die Wertschätzung von Lebensmitteln, für die Einkommensperspektiven landwirtschaftlicher Betriebe und nicht zuletzt für den Aufbau und Erhalt von Verarbeitungsstrukturen in ländlichen Räumen.

Das BMEL hat daher Praktikerinnen und Praktiker sowie weitere Wissensträgerinnen und Wissensträger zu einem Regionalvermarktungskongress nach Berlin eingeladen, um in einem Bottom-up-Ansatz Erfolgsfaktoren der Regionalvermarktung zu diskutieren, Best-Practice-Beispiele zu präsentieren und die bundesweite Vernetzung zu fördern. Zudem werden auf dem Kongress die Forschungsergebnisse einer Studie zu den Erfolgsfaktoren der regionalen Verarbeitung und Vermarktung von Lebensmitten<http://www.bmel.de/leitfaden_regionalvermarktung> präsentiert, die vom BMEL initiiert wurde. Die Studie wurde durch das Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW durchgeführt und im Juni 2024 abgeschlossen.

Das BMEL setzt sich mit verschiedenen Maßnahmen für die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten ein. Hierzu zählt die Unterstützung von innovativen Ansätzen zur Verarbeitung und Vermarktung regionaler Lebensmittel durch eine Förderung in Modellprojekten. Über das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) wurden hierzu vor Kurzem 35 Projekte bewilligt. Weitere Informationen finden Sie hier<https://www.ble.de/DE/Projektfoerderung/Foerderungen-Auftraege/BULE/Foerdermassnahmen/Modellprojekte/Initialisierungsmanagement.html>.

Hintergrund:

Der BMEL-Kongress „Erfolgreiche Regionalvermarktung – Erfahrungen und Best Practice“ widmet sich dem Ausbau und Erhalt regionaler Wertschöpfungsketten und dem Erfahrungsaustausch über erfolgreiche Initiativen und Projekte der regionalen Verarbeitung und Vermarktung von Lebensmitteln. Anhand der Ergebnisse eines praxisbezogenen Forschungsvorhabens des BMEL sollen Erfolgsfaktoren und Best-Practice-Beispiele der Regionalverarbeitung und -vermarktung von Lebensmitteln aufgezeigt werden.

In interaktiven Workshops und offenen Werkräumen wird es darum gehen, das vorhandene Erfahrungswissen zu reflektieren und praxistaugliche Lösungsansätze für spezifische Fragestellungen zu diskutieren. Neben dem Austausch über die praktische Anwendung eines Leitfadens für erfolgreiche Regionalvermarktungsprojekte werden dabei insbesondere Nachhaltigkeitsfragen regionaler Lebensmittel, Herausforderungen bei einzelnen Absatzwegen und Logistik sowie transparente Kommunikation und Marketing für regionale Lebensmittel im Vordergrund stehen.

Quelle:bmel.bund.de

Von redaktion