Berlin:

Generationengerechte Digitalpolitik – Ministerin Paus besucht TINCON und re:publica

Bundesjugendministerin Lisa Paus ist heute zu Besuch auf der TINCON und der re:publica in Berlin, um sich mit unterschiedlichen Altersgruppen zur digitalen Gesellschaft auszutauschen. Die Konferenz für digitale Jugendkultur TINCON richtet sich an junge Menschen zwischen 13 und 25 Jahren. Der Bühnentalk mit Moderatorin Tessniem Kadiri widmet sich der Frage „Welchen Einfluss haben Social Media auf unsere Meinungsbildung?“. Die TINCON findet in Kooperation mit der re:publica statt und wird vom Bundesjugendministerium (BMFSFJ) gefördert.
Bundesjugendministerin Lisa Paus zur TINCON: „Kinder und Jugendliche wachsen ganz selbstverständlich im digitalen Raum auf. Sie sind als Digital Natives die Gestalterinnen und Gestalter von morgen! Die TINCON als größte Jugendkonferenz für digitale Medienkultur leistet hier einen wichtigen Beitrag, die Erfahrungen und Perspektiven von Kindern und Jugendlichen bei der Entwicklung von digitalen Formaten einzubeziehen. Es kommt jetzt auch darauf an, junge Menschen im Umgang mit Desinformation und Hass im Netz zu sensibilisieren und ihre Kompetenzen zu stärken. Kinder und Jugendliche haben ein Recht darauf, sich online sicher zu bewegen. Sie sind in besonderem Maße Risiken ausgesetzt wie Cybergrooming, Cybermobbing oder die Verleitung zu exzessiver Mediennutzung. Mit dem Digital Services Act und dem AI Act hat Europa wichtige Meilensteine auf Gesetzesebene erreicht. Jetzt müssen die Regelungen von den Online-Plattformen konsequent umgesetzt werden.“
Die TINCON wurde 2015 von den re:publica-Mitgründern Tanja und Johnny Haeusler ins Leben gerufen. Sie setzt sich für die Belange und Lebensrealitäten von jungen Menschen im digitalen Alltag ein. Die Konferenz wird gemeinsam mit Jugendlichen geplant, kuratiert und umgesetzt.
re:publica hat alternde Gesellschaft im Fokus.

Im Anschluss an die TINCON besucht Ministerin Paus die re:publica, die unter dem Motto „Who cares?“ steht. Angesichts einer alternden und pflegebedürftigeren Gesellschaft und den Bedrohungen durch Kriege und Klimakrise rückt das Digitalfestival in diesem Jahr Perspektiven in den Vordergrund, die das Gemeinwohl stärken und Verantwortung vor Profit stellen. Das BMFSFJ ist erstmals Partner der re:publica.
Bundesministerin Lisa Paus spricht auf dem Panel „Digitale Teilhabe sichern – Perspektiven der Generationen- und Geschlechtergerechtigkeit“ mit Vertreterinnen der digitalen Zivilgesellschaft über generationen- und geschlechtergerechte Perspektiven auf die Digitalisierung. Paus nimmt „Impulse für eine geschlechtergerechte Digitalpolitik“ entgegen und besucht anschließend Stände vom BMFSFJ-geförderten Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz und von „WE CARE – Wohlfahrt digital“.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus: „Als Seniorenministerin ist mir eine generationengerechte Digitalpolitik wichtig, weil immer noch viele Millionen ältere Menschen offline sind und sich viele weitere nur mit geringen digitalen Kompetenzen im Netz bewegen. Digitale Kompetenzen und der Zugang zum Internet sind immer wichtiger für die gesellschaftliche Teilhabe – und das Tempo, in dem Teilhabe von der Fähigkeit abhängt, digitale Anwendungen kompetent zu nutzen, nimmt zu. Insbesondere ältere Menschen stehen hier vor echten Herausforderungen. Mein Haus unterstützt ganz konkret mit dem Digitalpakt Alter, denn mir ist wichtig, dass sich wirklich alle Menschen selbstbestimmt im digitalen Raum bewegen können.“

Quelle:abo.bmfsfj.de

Von redaktion