Kiel:
Energieministerkonferenz 2024 in Kiel Aiwanger: „Der Bund muss genügend wasserstofffähige Gaskraftwerke ausschreiben und die Umsetzung beschleunigen“ Energieministerkonferenz 2024 in Kiel.
Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat bei der Energieministerkonferenz 2024 in Kiel die Bundesregierung aufgefordert, den Bundesratsbeschluss zu wasserstofffähigen Gaskraftwerken schnellstmöglich voranzutreiben. Aiwanger: „Deutschland braucht im Rahmen der Kraftwerksstrategie genügend wasserstofffähige Gaskraftwerke für die Versorgungssicherheit, gerade auch im Süden.
Nur mit einem raschen, signifikanten Zubau grundlastfähiger Kraftwerke kann die Stromversorgungssicherheit trotz Kohleausstieg gewährleistet werden.“ Der Staatsminister bat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, der per Video in Kiel zugeschaltet wurde, nach der bis Jahresende 2024 geplanten Ausschreibung von Kraftwerken mit einer Erzeugungskapazität von insgesamt 10 Gigawatt rasch Kapazitäten von weiteren sieben bis elf Gigawatt auf den Weg zu bringen. Aiwanger: „Nach Kalkulation der Bundesnetzagentur müssen wir ab 2031 etwa 17 bis 21 Gigawatt Kraftwerkskapazitäten in Deutschland zur Verfügung haben. Zehn Gigawatt sind zu wenig. Die Wirtschaft braucht eine sichere Stromversorgung trotz Kohleausstieg. Unsicherheit können wir uns nicht leisten. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien kommt gut voran, aber wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, brauchen wir genügend Kraftwerkskapazität in Deutschland. Ich habe Sorge, dass wir nicht schnell genug vorankommen.“ Der Bayerische Energieminister machte bei der Konferenz aller Landesenergieminister zudem deutlich, dass der Bund den Ausbau der Wärmenetze mit ausreichend Bundesmitteln fördern muss. Aiwanger: „Klimafreundliche Wärmenetze sind ein zentraler Bestandteil der Dekarbonisierung der kommunalen Wärmeversorgung. Der Bund muss ausreichend Mittel verlässlich zur Verfügung stellen.“
Quelle:stmwi.bayern.de