München:

Vor 60 Jahren begannen die Frankfurter Auschwitz-Prozesse

Bayerns Justizminister Eisenreich: „Menschenrechte,
Frieden und Freiheit müssen Tag für Tag verteidigt werden.“ Morgen vor 60 Jahren (20. Dezember 1963) begann in Frankfurt
am Main der erste von drei Auschwitzprozessen. Generalstaatsanwalt Fritz
Bauer brachte damals erstmals Angeklagte wegen Mordes und wegen Beihilfe
zum Mord begangen im Konzentrationslager Auschwitz vor ein deutsches Gericht.
Bayerns Justizminister Georg Eisenreich: „Fritz Bauer
war ein Vorbild für uns alle. Er hat gezeigt: Für Gerechtigkeit
ist es nie zu spät. Sein hartnäckiger und kämpferischer
Einsatz mahnt uns, dass Menschenrechte, Frieden und Freiheit Tag für
Tag verteidigt werden müssen.“   Die bayerische
Justiz setzt sich mit einem umfangreichen Maßnahmenbündel dafür
ein, das Bewusstsein für die NS-Vergangenheit zu schärfen und
antisemitische Straftaten zu bekämpfen. Bereits im Jahr 2019 wurde
z. B. begonnen, die Weiße-Rose-Ausstellung im Münchner
Justizpalast neu zu konzipieren und im April 2023 wurde sie unter dem Namen
„Willkür im Namen des Deutschen Volkes“
neu eröffnet. Aktuell unterstützt das bayerische Justizministerium
die Ausstellung „How to catch a Nazi. Operation
Finale“ im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst (SMÄK)
in München. Die Ausstellung zeigt, wie Adolf Eichmann, einer der größten
NS-Verbrecher, in Argentinien ergriffen und in Israel vor Gericht gestellt
wurde. Den entscheidenden Hinweis hatte Generalstaatsanwalt Bauer gegeben.

Quelle:stmj.bayern.de

Von redaktion