Lichtenfels:

Huml: Palliativmedizinische Versorgung in Oberfranken wird weiter verbessert

Der Freistaat Bayern baut die
Versorgung Schwerstkranker weiter aus. Der palliativmedizinische
Dienst des Helmut-G.-Walther-Klinikums in Lichtenfels
wird in das Fachprogramm für Palliativversorgung in
Krankenhäusern aufgenommen. Dies betonte Melanie
Huml, Gesundheitsstaatssekretärin,
anlässlich
der Bescheidübergabe an das Krankenhaus. „Die palliativmedizinischen
Dienste sind unverzichtbar für die Versorgung schwerstkranker
Patienten in Bayerns Krankenhäusern. Ich freue mich,
dass der palliativmedizinische Dienst am Klinikum Lichtenfels
seine Arbeit aufnehmen kann. Damit wird die palliativmedizinische
Versorgung in Oberfranken weiter verbessert und der
ländliche Raum gestärkt“, so Huml. Ein palliativmedizinischer
Dienst versorgt schwerstkranke Patienten auf allen
Stationen eines Krankenhauses. Das Team in Lichtenfels
wird aus einem Arzt und einer Pflegekraft, die in der
Betreuung Schwerstkranker speziell geschult sind, sowie
einem Sozialarbeiter bestehen. Bei Bedarf werden weitere
Therapeuten hinzugezogen.

Der Freistaat
unterstützt seit Jahren den Aufbau der Palliativversorgung
im stationären und ambulanten Bereich. „Es ist ein
erklärtes Ziel der bayerischen Staatsregierung, schwerstkranken
und sterbenden Menschen ein würdiges Leben in größtmöglicher
Lebensqualität bis zuletzt zu gewähren. Das Ausbauziel
von 470 Palliativbetten ist fast erreicht“, so Huml.
2006 wurde ein Fachprogramm zur Palliativversorgung
in Krankenhäusern aufgelegt. Dieses sieht die Einrichtung
von Palliativstationen und von palliativmedizinischen
Diensten vor. In Bayern gibt es derzeit 79 Krankenhäuser
mit einem palliativmedizinischen Angebot. An 34 dieser
Kliniken wurde ein palliativmedizinischer Dienst eingerichtet.
Zudem fördert Bayern den Aufbau spezialisierter ambulanter
Palliativ-Teams mit einer Anschubfinanzierung von bis
zu 15.000 Euro pro Team. 100.000 Euro stehen jährlich
bereit, um den flächendeckenden Aufbau dieser SAPV-Teams
voranzubringen. Inzwischen kümmern sich bereits 19
SAPV-Teams um die speziellen Belange der Patientinnen
und Patienten. Weitere Teams werden folgen.
Quelle: stmug.bayern.de

@wikepedia.org

 

Von redaktion