Berlin:
Wasserstoff für den Mittelstand
Mittelstandsbeauftragter Kellner berät mit über 50 Verbänden Maßnahmen zur Umstellung auf neue
klimaneutrale Energieträger
Der Parlamentarische Staatssekretär und Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Michael
Kellner, hat heute mit über fünfzig Verbänden der mittelständischen Wirtschaft den Dialog- und
Arbeitsprozess „Mittelstand, Klimaschutz und Transformation“ fortgesetzt. Im Mittelpunkt stand die
zukünftige Produktion und Bereitstellung von Wasserstoff für mittelständische Unternehmen.
Staatssekretär Michael Kellner: „Wasserstoff ist neben Strom der Energieträger der Zukunft. Darum
arbeiten wir mit Hochdruck daran, den Markthochlauf und den Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur
zu beschleunigen. Bei der Transformation unserer Wirtschaft mit einer vollständig elektrifizierten
Energieversorgung handelt es sich um ein gewaltiges Investitionsprogramm. Ich bin mir sicher: Wenn
wir die Leitplanken richtig setzen, wenn wir den Mittelstand nicht überfordern und die richtige
Mischung finden zwischen Mut und Realismus, dann wird der Ausstieg aus fossilen Energien auch zu
einem wirtschaftlichen Erfolg, dann werden wir einen neuen robusten und nachhaltigen
Wirtschaftsaufschwung auslösen können.“
Im Austausch mit den Mittelstandsunternehmen wurden zwei Aspekte als entscheidend angesehen:
Erstens, sollen bei der Wasserstoffversorgung die energieintensiven mittelständischen Betriebe im
Blick behalten werden, die ihre Produktion nicht elektrifizieren können.
Zweitens, befinden sich viele energieintensive Mittelständler abseits der großen Ballungsräume in
ländlichen Gebieten. Dem soll bei der mehrstufigen Planung der Wasserstoffnetze Rechnung getragen
werden.
Das Wasserstoff-Kernnetz ist der Startschuss für den Hochlauf der Wasserstoff-Infrastruktur und
nicht die finale Ausbaustufe. In der zweiten Stufe – dem Integrierten Netzentwicklungsplan für
Erdgas und Wasserstoff – folgt die bedarfsbasierte Planung für ein „vermaschtes“ Wasserstoffnetz.
Quelle:abo-nmwi.de