München:
Bayern im Jahr 2022 einen Besuch abgestattet – deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahr – vielfältige Ausstellungs-Highlights im Frühjahr 2023
Die staatlichen Museen im Freistaat konnten im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr Gäste begrüßen. Insgesamt haben über zwei Millionen Menschen den staatlichen Museen im Jahr 2022 einen Besuch abgestattet – und das trotz der Corona-Einschränkungen zu Jahresanfang. „Kunst trotzt Krise: Die Abstimmung mit den Füßen zeigt, das Corona-Tal ist überwunden! Die Besucherzahl in den staatlichen Museen hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Dieser Positivtrend kommt nicht von ungefähr: Die Museen in Bayern sind den Herausforderungen der vergangenen Jahre mit kreativen Konzepten und vielfältigen digitalen Formaten begegnet. Diese Errungenschaften haben sie mit viel Engagement in ihre reguläre Vermittlungsarbeit integriert. So viel Mühe wird belohnt! Ich bin optimistisch, dass wir im Ausstellungsjahr 2023 das Vor-Corona-Niveau erreichen werden“, fasst Kunstminister Markus Blume die aktuelle Bilanz der Besucherzahlen der staatlichen Museen und Sammlungen in Bayern erfreut zusammen.
Besonders beliebt waren die Pinakothek der Moderne, die Alte Pinakothek sowie die Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek. Das Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke und das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst konnten sogar höhere Besucherzahlen als im Jahr vor der Pandemie erzielen. Dieser positive Trend ist nicht nur in Kunstmuseen und anderen großen Häusern spürbar. Aufwind bekommen auch kleine Museen wie das Deutsche Theatermuseum und naturwissenschaftlich ausgerichtete Sammlungen wie der Botanische Garten München Nymphenburg.
Vielfältige und breite Museumslandschaft: Ausstellungstipps – letzte Chance
Der Freistaat Bayern verfügt über eine vielfältige und breitgefächerte Museumslandschaft. Die staatlichen Kunstsammlungsbestände gehören zu den bedeutendsten in ganz Europa. Auch die naturwissenschaftlichen Museen und Sammlungen bieten eine große Bandbreite an interessanten Themen. Museumsliebhaberinnen und -liebhaber in ganz Bayern können sich über ganz besondere Ausstellungs-Highlights freuen: Beispielsweise kann seit Februar und noch bis Mai in der Staatlichen Graphischen Sammlung in der Pinakothek der Moderne die Ausstellung „CRAGG“ mit eindrucksvollen Skulpturen und Zeichnungen des international renommierten Künstlers Tony Cragg besucht werden. Die bereits im Oktober eröffnete Ausstellung „Hauptsache. Hüte, Hauben, Hip-Hop-Caps“ im Bayerischen Nationalmuseum unternimmt noch bis 30. April 2023 einen Streifzug durch die Kulturgeschichte der Kopfbekleidung. Wiederum im Museum für Franken in Würzburg kann man ebenfalls bis 30. April in der Familienausstellung „Zeitreise Mittelalter“ in die Lebenswelt des Hoch- und Spätmittelalters eintauchen. Auch der Blick in den Ausstellungskalender der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen ist lohnenswert: Im Museum Mensch und Natur können noch bis 16. April in der Ausstellung „Natur im Fokus“ preisgekrönte Naturaufnahmen junger Fotografinnen und Fotografen bewundert werden.
Neue Angebote und Ausstellungspreview
Am 1. April hat das Porzellanikon am Standort Hohenberg an der Eger die Sonderausstellung „Luxus, Wellness, Porzellan – ein Tag im böhmischen Kurbad“ eröffnet. Diese ist ein Beitrag zu den Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen und ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Kunstgewerbemuseum in Prag und dem Westböhmischen Museum in Pilsen. Seit 23. März geht das Textilmuseum in Augsburg in der Ausstellung „COOLNESS – Inszenierung von Mode im 20. Jahrhundert“ dem Phänomen der Coolness als einem Leitmotiv der Mode im 20. Jahrhundert nach. Im Deutschen Theatermuseum in München können Besucherinnen und Besucher ab dem 19. April in der Ausstellung „In meiner Vorstellung. Die Welt der exklusiven Aufführungen von König Ludwig II.“ den exklusiven Theateraufführungen des bayerischen Märchenkönigs nachspüren.
Ferner beteiligt sich der Botanische Garten mit zahlreichen Veranstaltungen und ab dem 29. Juni mit der Sonderausstellung „Naturgeschichte der Blüten: schön, divers und sexy“ am Flower-Power-Festival.
Quelle:stmwk.bayern.de