München:

Bayerns Wirtschaftsminister sieht im EU-Verbrennerverbot ab 2035 eine Anti-Auto-Politik
Aiwanger: „Verbrennerverbot der Ideologen zielt auf die Abschaffung
des Autos gegen den Willen der Menschen“

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat ein Ende der Anti-Auto-Politik
im Europäischen Parlament und der Bundesregierung gefordert. Aiwanger:
„Das Verbrennerverbot ab 2035 hat in Wahrheit nicht das Ziel,
den Verkehr zu dekarbonisieren. Es geht den Ideologen darum, das Auto abzuschaffen
und individuelle Mobilität zu verhindern. Anders ist es nicht zu erklären,
dass sauberen Verbrennungsmotoren der Zukunft, die mit Biosprit oder Synfuels
angetrieben werden, der Garaus gemacht werden soll und Wasserstoff in der
Mobilität von den Grünen in der Bundesregierung blockiert wird.
Das reine Elektroauto wird aber nicht ausreichen, um die über
40 Millionen Autos in Deutschland in Gang zu halten.“
Aiwanger verweist auf eine aktuelle Mobilitäts-Umfrage
des Allensbach-Instituts, nach der das Batterieauto in Deutschland auf
große Vorbehalte stößt. Eine Mehrheit sei zwar überzeugt,
dass sich der Elektroantrieb in den kommenden zehn Jahren durchsetzt, aber
nur 22 Prozent halten dies für wünschenswert. Der Kreis, für
den der Kauf eines  E-Autos grundsätzlich in Betracht kommt,
stagniere demnach bei 23 Prozent. Nach der Umfrage sei für 72 Prozent
der Befragten das Auto unverzichtbar. 47 Prozent nutzen es täglich
und weitere 23 Prozent mehrmals in der Woche. Sogar in den Städten
sehen nur 30 Prozent der Befragten die öffentlichen Verkehrsmittel
als Alternative zum Auto, am Land nur magere 14%.
Aiwanger: „Die Umfrage belegt, dass
das Auto aus dem Leben der Menschen nicht wegzudenken ist. Deswegen müssen
wir verschiedene neue und saubere Antriebe entwickeln und nicht alles verteufeln,
was keine große Batterie hat. Auch mit Wasserstoff angetriebene Brennstoffzellen
werden eine wichtige Rolle im Nutzfahrzeug- wie im Individualverkehr spielen.
Das ständige Mobbing gegen das Auto muss aufhören. Es richtet
sich gegen die Mehrheit der Bevölkerung und die wirtschaftlichen Bedürfnisse
der Menschen. Mit dieser Scheuklappen-Politik, die verschiedene alternative
Antriebe ausbremst, werden die Zukunft der Mobilität und der Wohlstand
ausgebremst. Der Automobilstandort Deutschland darf nicht weiter beschädigt
werden.

Quelle: stmwi.bayern.de

Von redaktion