Berlin:
Global Forum for Food and Agriculture des BMEL ist eröffnet
Leitthema: Ernährungssysteme transformieren: Eine weltweite Antwort auf multiple Krisen
Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Ophelia Nick, hat heute das 15. Welternährungsforum – Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) eröffnet. Diese weltweit einzigartige Plattform zum multilateralen Austausch wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) veranstaltet. Das Leitthema in diesem Jahr lautet: „Ernährungssysteme transformieren: Eine weltweite Antwort auf multiple Krisen“.
In ihrer Eröffnungsrede sagte Dr. Ophelia Nick: „In diesem Jahr ist der persönliche Austausch wichtiger denn je – denn die Weltgemeinschaft steht vor enormen Herausforderungen. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, die noch immer spürbaren Folgen der Covid-19-Pandemie und vor allem die immer heftigeren und häufigeren Auswirkungen der Klimakrise haben die Weltgemeinschaft in eine der schwersten Zeiten seit Jahrzehnten geführt. Besonders deutlich macht sich diese Krise bei der globalen Ernährungssituation bemerkbar. Wir können die multiplen Herausforderungen aber nur gemeinsam lösen. Wir haben deshalb die Transformation und Stabilisierung der Ernährungssysteme in das Zentrum des diesjährigen GFFA gestellt. Denn unsere Ernährungssysteme sind der Schlüssel für die Sicherung der Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung. Wenn wir sie nachhaltig, klimagerecht und resilient gestalten – und zwar weltweit.“
Das GFFA ist eine auf internationaler Ebene fest etablierte Konferenz zu zentralen Zukunftsfragen der Ernährung und Landwirtschaft. Die heutige Auftaktveranstaltung markiert den offiziellen Startschuss für die im Rahmen des GFFA stattfindenden mehr als 20 Veranstaltungen vom 19. bis 21. Januar 2023. Es werden rund 2000 internationale Besucherinnen und Besucher und Sprecherinnen und Sprecher aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft erwartet.
Politischer Höhepunkt ist die 15. Berliner Agrarministerkonferenz. Sie findet am Samstag, den 21. Januar 2023, unter Leitung von Bundesminister Cem Özdemir statt. Rund 80 Agrarministerinnen und -minister aus aller Welt sowie hochrangige Vertreterinnen und Vertreter internationaler Organisationen gehören zu den Gästen.
Hintergrund:
Mit der Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft anspruchsvolle Nachhaltigkeitsziele wie die Beendigung des globalen Hungers gesetzt. Bis zum Jahr 2030 stehen nur noch acht Ernten aus. Es bleibt also nicht mehr viel Zeit, um das Nachhaltigkeitsziel (SDG) 2 „Kein Hunger“ der Vereinten Nationen (VN) zu erreichen und das Menschenrecht auf eine angemessene Nahrung zu verwirklichen- insbesondere in den Ländern des globalen Südens. Das GFFA bringt die Landwirtschaftsministerinnen und –minister aus aller Welt zusammen, um die gemeinsame Diskussion voranzubringen und partnerschaftlich Wege für die globale wie nationale Zusammenarbeit auszuloten.
Die folgenden vier Fragen stehen dabei im Fokus:
1. Wie schaffen wir krisenfeste Ernährungssysteme?
2. Wie schaffen wir klimafreundliche Ernährungssysteme?
3. Wie erhalten wir biologische Vielfalt?
4. Wie kooperieren wir besser für nachhaltige globale Ernährungssysteme?
Weitere Informationen zum GFFA und das Veranstaltungsprogramm finden Sie unter hier<http://www.gffa-berlin.de/>.
Quelle:bmel.bund.de