Berlin:

Kreislaufwirtschaft

Steffi Lemke verleiht Blauen Engel für „regood“-Mehrwegsystem an EDEKA

Wer beim Essen zum Mitnehmen auf Einwegplastik verzichten will, hat jetzt
mit dem EDEKA-Mehrwegsystem „regood“ eine weitere besonders
umweltfreundliche Option. Für dieses Mehrwegsystem hat
Bundesumweltministerin Steffi Lemke heute in Berlin Claas Meineke, Vorstand
der EDEKA-Zentrale, das Umweltzeichen „Blauer Engel“ überreicht. Egal
ob Heiße Theke, Salatbar oder Gastrobetrieb – die „regood“-Becher und
-Bowls können überall eingesetzt werden. Kund*innen können die
Mehrwegbehältnisse gegen einen Pfandwert bei teilnehmenden EDEKA- oder
Marktkauf-Märkten erwerben und sie nach Gebrauch gegen Erstattung des
Pfandwertes dort zurückgeben. Der Blaue Engel ist eine Garantie dafür,
dass die Mehrwegbehälter aus umweltfreundlichem und lange haltbarem
Material sind und mindestens 500 Mal schadlos gespült werden können.

 

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „„Wir brauchen eine echte
Trendwende im Umgang mit Verpackungen. Seit Jahren steigt ihr Verbrauch.
Die neue Pflicht zum Mehrwegangebot kann hier einen entscheidenden Beitrag
leisten. Viele Restaurants und Cafés, aber auch Caterer und Kantinen haben
bereits frühzeitig umgestellt. Niemand muss mehr Wegwerfplastik hinnehmen,
wenn Essen oder Getränke mitgenommen werden, denn Verbraucherinnen und
Verbraucher haben nun stets eine umweltfreundliche Alternative.
Mehrwegsysteme wie „regood“ funktionieren und bieten einen großen
Mehrwert für die Umwelt. Das zeigt auch die heutige Auszeichnung mit dem
Blauen Engel. Bei Mehrweg mit dem Blauen Engel ist klar, dass die Produkte
langlebig und umweltfreundlich sind.“

Zum 1. Januar 2023 hat der genossenschaftliche Lebensmittelhändler EDEKA
das Mehrwegsystem „regood“ bun­desweit gestartet. Bei der Entwicklung
der Behältnisse legte EDEKA großen Wert auf unterschiedliche
Nachhaltigkeitsaspekte, wodurch „regood“ nun den Blauen Engel für
besonders umweltfreundliche Produkte erhält. Mit dem
„regood“-Pfandsystem für Mehrwegverpackungen bietet EDEKA eine
attraktive Lösung für Ihre Kund:innen, um Verpackungsmüll beim Kauf von
frischen Gerichten und Getränken zu reduzieren – wie an der Salatbar oder
Heißen Theke. Die recyclingfähigen Becher und Bowls in verschiedenen
Größen und attraktivem Design sind in Deutschland hergestellt und für
Mikrowelle und Spül­maschine geeignet. Sie werden in den teilnehmenden
Märkten von EDEKA und Marktkauf gegen einen Pfandwert ausgegeben. Nach
Gebrauch können die Behältnisse gegen Erstattung des Pfandwertes wieder
dort abgegeben werden. In den Märkten werden die Behälter nach
Lebensmittelhygiene-Richtlinien gereinigt und können so mehr als 500 Mal
wiederverwendet werden. Die Vermeidung von Verpackungsmüll steht seit
Jahren im Fokus des EDEKA-Verbunds. Ist die Vermeidung nicht möglich,
setzt EDEKA unter anderem auf Mehr­weg statt Einweg. So auch beim neu
eingeführten Mehrwegsystem „regood“ für den Außer-Haus-Verzehr.

Mehrweg-Poolsysteme sind besonders effektiv für den Umweltschutz, weil die
Kundinnen und Kunden die Behältnisse an vielen Orten zurückgeben können.
So entscheiden sie sich leichter für die Mehrwegalternative, die
Behältnisse können einfacher zurückgegeben und so häufiger
wiederverwendet werden. Auch für Gastronominnen und Gastronomen bieten
Poolsysteme, an denen sie sich beteiligen können, einige Vorteile.
Beispielsweise müssen sie keine eigenen Mehrwegbehältnisse anschaffen und
sie profitieren von der Bekanntheit und der Erfahrung des Mehrweganbieters.
Außerdem können sie Geld sparen, denn Verpackungen aus Wegwerf-Plastik
sind meist teurer als die Mehrweglösung.

Mit der Verleihung des Blauen Engels für die Mehrwegsysteme to-go für
Lebensmittel und Getränke von „regood“ gibt es eine weitere
nachweislich besonders umweltfreundliche Mehrwegalternative zum Mitnehmen.
Der Blaue Engel garantiert, dass mit ihm ausgezeichnete Produkte und
Dienstleistungen die Umwelt weniger belasten als konventionelle Produkte
und Dienstleistungen – bei gleicher Gebrauchstauglichkeit und Qualität.
Das Umweltzeichen Blauer Engel zertifiziert schon länger
„ressourcenschonende Mehrwegbechersysteme to-go für Getränke und
Lebensmittel“ (DE-UZ 210). Ziel ist es, Einwegbehältnisse zu reduzieren
und umweltverträgliche Mehrwegsysteme zu stärken. Die Kriterien
beinhalten sowohl Anforderungen an die Behältnisse selbst als auch an die
Anbieter. So müssen bei der Herstellung der Mehrwegbehältnisse und
-deckel beispielsweise umwelt- und gesundheitsbelastende Materialien
vermieden werden. Außerdem müssen die Behältnisse eine Lebensdauer von
mindestens 500 Spülzyklen, die Deckel von 100 Spülzyklen aufweisen, am
Ende ihrer Lebensdauer zurückgenommen und einer werkstofflichen Verwertung
zugeführt werden.

Seit dem 1. Januar 2023 sind alle, die Lebensmittel und Getränke zum
Mitnehmen verkaufen, verpflichtet, ihren Kundinnen und Kunden als
Alternative zu Einwegbehältnissen aus Kunststoff und Einwegbechern ein
Mehrwegbehältnis anzubieten. Eine Erleichterung gibt es für kleine
Betriebe mit bis zu fünf Mitarbeitern und bis zu 80 qm Verkaufsflache.
Hier müssen lediglich von den Kundinnen und Kunden mitgebrachte
Mehrwegbehältnisse befüllt werden. Damit soll der Verbrauch solcher
Einwegbehältnisse gesenkt werden, der in den letzten Jahren – zuletzt
zusätzlich durch die pandemiebedingten Einschränkungen der Gastronomie –
deutlich zugenommen hat. Mit jeder Mehrweg-Nutzung wird Einwegplastik
eingespart.

Weitere Informationen

Gastronomen müssen To-Go-Speisen und -Getränke auch in Mehrwegverpackung
anbieten
<https://www.bmuv.de/presseverteiler/lt.php?tid=cj7LtS5ZB1aEOUobWBjRKAAUZubuK9vNpXYvfUiHbD2BuBNZyf/7oKSsg41K6FIQ>

Blauer Engel: Kriterien ressourcenschonende Mehrwegsysteme to-go
<https://www.bmuv.de/presseverteiler/lt.php?tid=A0R48k7eqjybiCz2E3NbRwAUZubuK8vNpXYvfUiHbD2BuBNZyf/LoKSsg41K6FIQ>

Quelle:bmuv.de

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