Berlin:

Vor ihrer Abreise zur 27. Weltklimakonferenz nach Sharm el Sheikh, Ägypten, erklärte Außenministerin Annalena Baerbock heute (16.11.):
„Die Weltklimakonferenz ist das einzige globale Forum, das wir auf unserem Planeten haben, um gemeinsam Antworten auf die Klimakrise zu vereinbaren. Es geht um die Freiheit zukünftiger Generationen. Denn sie sind es, die die Folgen unserer Untätigkeit zu spüren bekommen, wenn wir jetzt nicht handeln.


Nie zuvor stand eine Weltklimakonferenz unter so schwierigen geopolitischen Vorzeichen.  Dass dennoch 197 Staaten an den Verhandlungstisch gekommen sind, macht Hoffnung, aber es zeigt auch wie dringlich die Lage schon ist: Für viele Menschen ist die Klimakrise nicht die Zukunft. Es ist ihre Realität. Deshalb lohnt es sich, auf der COP um jedes Zehntel Grad weniger Erderwärmung zu kämpfen.
Zurecht fordern besonders betroffene Länder, die selbst nichts können für den CO2-Ausstoß von Industrienationen wie Deutschland, eine Absicherung gegen die Schäden und Verluste durch den Klimawandel. Dass es uns gelungen ist, diese Forderung nun erstmals auf die Tagesordnung einer Klimakonferenz zu setzen, ist ein wichtiger Türöffner, darauf gilt es jetzt aufzubauen. Zu einer substanziellen Vereinbarung liegt noch ein schwieriger Weg vor uns, die Vorstellungen liegen teils noch weit auseinander. Um gemeinsam mit den am stärksten betroffenen Staaten Antworten zu finden, müssen wir bereit sein, neue Wege zu gehen – und wir erwarten dasselbe von anderen. Das heißt zum Beispiel, Minderung und Finanzierung zusammenzudenken.
Wir machen uns dafür stark, dass diese COP ein klares Signal für den Abschied vom fossilen Zeitalter und eine schnellere Reduktion der Emissionen setzt. Denn ohne mehr Ehrgeiz bei der Umstellung auf erneuerbare Energien werden wir das 1,5-Grad-Ziel maßlos verfehlen. Deswegen hat diese Regierung den Turbogang bei der Beschleunigung der Energiewende eingelegt. Bis spätestens 2045 wird Deutschland klimaneutral sein. Auf der COP schließen wir Bündnisse mit anderen Ländern, um diese bei der Umstellung auf nachhaltige Energie zu unterstützen.“

Quelle:auswaertiges-amt.de

Von redaktion