München:
Inflationsrate in Bayern erreicht 8,4 Prozent
Aiwanger: „Einkommen deutlich entlasten und Energiepreisexplosion stoppen,
sonst knickt Wirtschaft ein“
Der bayerische Wirtschaftsminister
Hubert Aiwanger fordert angesichts der aktuellen Inflationsrate von über
8% den Bund eindringlich dazu auf, die steuerzahlende Bevölkerung
durch 2000 Euro monatlichen Steuerfreibetrag zu entlasten und die Energiepreisexplosion
zu stoppen da ansonsten die Wirtschaft einknickt
Aiwanger weiter: Neben den sozial Schwächeren wird auch die breite Mittelschicht
aufgrund der Preissteigerungen zu Investitionszurückhaltung und Konsumverzicht
gezwungen. Dies wirkt sich direkt auf Handwerk, Einzelhandel, Dienstleistung,
Gastronomie und Industriegüternachfrage aus. Damit setzt sich ein
Teufelskreis in Gang, der zu schweren wirtschaftlichen Verwerfungen führen
wird. Die Inflation führt zu Kaufkraftverlusten, die man aber sinnvoller
durch Steuerentlastung als durch Lohnerhöhung kompensieren muss, um
die Unternehmen nicht abzuwürgen. Wichtig ist, dass netto mehr ankommt.
Außerdem
sieht Aiwanger eine Reihe von ungenutzten Möglichkeiten zur
Energiepreissenkung unter anderem eine Senkung der Mehrwertsteuer
bei allen Energieträgern auf sieben Prozent, eine Entkoppelung der
Strompreise von den Gaspreisen, eine weitere Erleichterung der Nutzung
von selbst erzeugtem erneuerbaren Strom und eine schnelle Entscheidung
zur Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke. Der Bund muss
die Weichen jetzt schnell richtig stellen, sonst gibt einen harten
Aufprall appelliert Aiwanger an die Bundesregierung.
Ansprechpartner: Jürgen Marks Leiter Pressereferat
Quellle: stmwi.bayern.de