Berlin:
Entwicklung der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe – Berichtsmonat Mai 2022
Nach Angaben des Statistischen Bundesamts1 sind die Auftragseingänge im Mai gegenüber dem Vormonat
nahezu unverändert geblieben (+0,1 %). In den drei Monaten zuvor waren sie infolge des russischen
Angriffskriegs in der Ukraine stetig zurückgegangen.2 Die Ordereingänge lagen damit zuletzt
arbeitstäglich bereinigt unter ihrem Niveau von einem Jahr zuvor (-3,1 %).
Die Produzenten von Investitionsgütern meldeten im Mai 3,3 % mehr Bestellungen gegenüber dem
Vormonat. Vorleistungs- und Konsumgüter wurden hingegen um 3,2 % bzw. 4,5 % weniger nachgefragt.
Aus dem Inland gingen 1,5 % weniger Bestellungen ein. Die Auslandsnachfrage legte um 1,3 % zu,
wobei ein Orderplus aus dem Nicht-Euroraum von 3,7 % zu Buche schlägt. Aus dem Euroraum gingen
indes 2,4 % weniger Aufträge ein.
In den einzelnen Wirtschaftszweigen entwickelte sich die Nachfrage unterschiedlich. Während der
gewichtige Bereich Kfz/Kfz-Teile ein kräftiges Plus von 12,8 % verzeichnete, meldeten andere
Bereiche wie Maschinenbau und Metallerzeugung überwiegend mehr oder weniger starke Rückgänge. Die
chemische Industrie registrierte hingegen unveränderte Auftragseingänge. Der Ausblick für die
Industriekonjunktur in den nächsten Monaten bleibt angesichts der hohen Unsicherheit durch den
Krieg und des drohenden Lieferstopps beim russischen Gas zurückhaltend.
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[1] Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 6. Juli 2022.
[2] Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten und sind preis-, kalender- und saisonbereinigt
(Verfahren X13 JDemetra+).
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/Verarbeitendes-Gewerbe/2022/20220706-entwicklung-der-auftragseingaenge-im-verarbeitenden-gewerbe-berichtsmonat-mai-2022.html
Quelle: abo-bmwi.de