München:

Energiewende Jüngste Ausschreibung erneurt stark unterzeichnet
Aiwanger: „Wir brauchen bessere Bedingungen für nachhaltigen Strom
aus Biomasse“

Bayern hat in der jüngsten Ausschreibung für Biomasseanlagen
erneut über ein Drittel der Zuschläge erhalten. Mit insgesamt
22 Zuschlägen, davon drei für Neuanlagen, bleiben die Verhältnisse
bei den Ausschreibungen auf gleichbleibendem Niveau. Wir könnten aber
wesentlich mehr Strom aus nachwachsenden Rohstoffen und organischen Abfällen
erzeugen, wenn der Bund endlich die Rahmenbedingungen verbessern würde
erklärt Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger.   Zum
Gebotstermin 1. März 2022 wurden 275 Megawatt (MW) ausgeschrieben.
Es wurden 76 Gebote mit einem Volumen von 81 MW eingereicht. Die Ausschreibungsrunde
war damit erneut stark unterzeichnet. Im Vergleich zur Ausschreibungsrunde
im September 2021 mit 100 Geboten für rund 86,05 MW ist vor allem
bei der Anzahl der Bietenden ein starker Rückgang um 25 Prozent zu
verzeichnen. Von den insgesamt 56 Zuschlägen mit einem Volumen von
68 MW gingen 22 nach Bayern. Sie verteilen sich wie folgt: Je acht in Oberbayern
und Schwaben, vier in Mittelfranken und zwei in Oberfranken.
Dies entspricht einem Anteil von 39 Prozent
und damit dem Anteil der Ausschreibung vom September 2021. Es gingen nur
fünf Gebote für Neuanlagen mit einem Gesamtvolumen von 15 MW
ein. Drei Gebote für Neuanlagen kamen aus Bayern. Wir brauchen
jetzt und auch mittelfristig jede Kilowattstunde, die wir selbst, noch
dazu aus grünen Quellen, erzeugen können. Die geringe Zahl von
Geboten für Neuanlagen zeigt, dass es nicht lukrativ genug ist, in
Biomasse zu investieren. Die Änderungen in der aktuellen EEG-Novelle
verschlechtern die Situation für eine nachhaltige Stromerzeugung aus
Biomasse. Das muss schnell geändert werden fasst der Staatsminister
zusammen.   Ansprechpartnerin:
Katrin Nikolaus, stellv.
Pressesprecherin

Quelle: stmwi.bayern.de

Von redaktion