München:

Aiwanger: „Der Arbeitsmarkt ist auf Erholungskurs.
Jetzt gilt es, schnell Ukrainer in die bayerische Wirtschaft zu integrieren.
Dies ist eine Frage von Humanität und Weitblick.“
ag

Die Frühjahrsbelebung schlägt sich in den Arbeitsmarktzahlen
nieder. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger freut sich über
die positive Entwicklung von Beschäftigung und Erwerbstätigkeit.
In Bayern waren im März 2022 230.242 Personen arbeitslos gemeldet,
68.523 Personen weniger als im Vorjahr (März 2020). Die Arbeitslosenquote
liegt aktuell bei 3 Prozent (März 2020: 3,1 Prozent). Dazu Aiwanger:

Der Arbeitsmarkt ist weiter auf Erholungskurs. Die Zahlen stimmen
optimistisch. Doch man müsse unbedingt die Auswirkungen sorgfältig
beobachten, die der russische Angriff auf die Ukraine auslöst. Der
Ukraine-Krieg lässt niemanden unbeeindruckt, weder Konjunktur noch
Arbeitsmarkt.

Den ankommenden Menschen, die aus der Ukraine
geflüchtet sind, möchte Aiwanger eine langfristige Perspektive
und Arbeitsmarktintegration in Bayern eröffnen. Ich bin zuversichtlich,
dass es uns in Bayern gelingt, geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer
erfolgreich in den Arbeitsmarkt zu integrieren so Wirtschaftsminister
Hubert Aiwanger. Jetzt gilt es möglichst schnell und unkompliziert
den in Bayern Ankommenden zu helfen. Nach dem Aufenthaltstitel muss der
Anerkennungsprozess von Ausbildungen, Abschlüssen und Qualifikationen
der ukrainischen Fachkräfte unbürokratisch vonstattengehen. Arbeitsmarktintegration
ist eine Frage von Humanität und Weitblick. Die Wirtschaft und Staatsregierung
ziehen hierbei gemeinsam an einem Strang.

Daher begrüßt Aiwanger die schnelle Umsetzung der neuen Online-Plattform www.ukraine.sprungbrett-intowork.de.
Das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft brachte diese zweisprachige
Website an den Start. Auf dieser Seite können Betriebe beispielsweise
Stellenangebote einstellen, die sukzessive in Ukrainisch übersetzt
werden.   Angesichts des Ukraine-Kriegs senkten die Wirtschaftsweisen gestern die Konjunkturprognose
für Deutschland deutlich nach unten. Für 2022 geht der Sachverständigenrat
nur noch von einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 1,8 Prozent
aus. Deutschland ist stark von Energielieferungen abhängig.
Ein Lieferstopp birgt die Gefahr, dass die deutsche Volkswirtschaft in
eine Rezession gerät. Jetzt gehören alle unnötigen Belastungen
auf den Prüfstand, um nicht nach dem Wachstum in eine Abwärtsspirale
zu geraten, fordert Aiwanger. Es braucht eine deutliche steuerliche
Entlastung für die Wirtschaft: Die temporäre Absenkung der Energiesteuer
auf Kraftstoffe auf das EU-Mindestmaß kann nur der erste Schritt
gewesen sein. Es braucht weitere Impulse, um die positiven Vorzeichen am
Arbeitsmarkt zu erhalten. Der Bund müsse in puncto Versorgungssicherheit
mehr liefern, von A wie Ad Blue bis Z wie Zuleitung, so Aiwanger. Auf
der politischen Agenda müssen der Ausbau erneuerbarer Energien, die
schnelle Bereitstellung von LNG-Terminals und das Vorantreiben der Wasserstoffinfrastruktur
ganz oben stehen.
In den bayerischen Regierungsbezirken liegen die
Arbeitslosenquoten zwischen 2,8 Prozent in der Oberpfalz, in Unterfranken
sowie Schwaben und 3,6 Prozent in Mittelfranken. Damit unterschreiten die
Zahlen überall den Bundesdurchschnitt von 5,1 Prozent.

Quelle:stmwi.bayern.de

Von redaktion