München:

Fünf bayerische Einzelhändler werden für ihre Digitalisierungsprojekte ausgezeichnet

Aiwanger: „Die digitalen Champions beweisen, wie man die Verkaufskanäle offline und online sinnvoll verknüpft.“

 

Die Digitalisierung bietet viele neue Chancen in der Kundenansprache für den Einzelhandel. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger zeichnet in diesem Jahr fünf „Digitale Champions im bayerischen Einzelhandel“ aus. Die Gewinner kommen aus Oberfranken, Unterfranken, Mittelfranken und der Oberpfalz: „Handel ist Wandel. Und den digitalen Wandel gestaltet der Konsument 4.0. Die kleinen und mittelständischen Betriebe haben in vorbildlicher Weise ihre Digitalisierungsvorhaben umgesetzt, weil sie mit viel Kreativität und Engagement stationären und online-Handel sinnvoll vernetzt haben. Beim Einsatz der digitalen Technologien haben sie sich an den Ansprüchen der Zielgruppe der Zukunft orientiert. Die digitalen Champions haben erkannt, dass es zwei Standbeine braucht: vor Ort und im Netz. Nicht der Handel ist der Showroom des Internets, sondern das Internet ist der Showroom des Handels.“

Die diesjährigen „Digitalen Champions im bayerischen Einzelhandel“ haben in diesem Jahr viele Meilen auf dem Weg zum Store 4.0 zurückgelegt. Sie integrierten digitale Displays, Virtual Reality oder mobile Bezahllösungen in den Geschäftsalltag. Die fünf Digitalen Champions 2021 sind:
Eleo GmbH (Großheirath / Oberfranken): Die Kunden können auf der Homepage www.eleo-zaun.de online dank eines Gestaltungskonfigurator individuell ihre Zäune, Tore, Geländer oder Pavillons designen und gestalten. Mit dieser Lösung konnte der Schmiedehandwerker ein Plus um 40 Prozent verzeichnen und 20 neue Arbeitsplätze schaffen.
Spielkiste (Lam / Oberpfalz): Pünktlich zum 30. Firmenjubiläum, das 2022 gefeiert wird, wird das Familienunternehmen für ihren Online-Shop und ihre Versandsoftware SimpleSell ausgezeichnet. Letztere erstellt beispielsweise Vorschläge für die Versandart der fast 1000 Holzspielsachen des Spielwarengeschäfts und reduziert deutlich den Verpackungsmüll.
E-Center Popp (Würzburg / Unterfranken): der Frischemarkt führte die Scan & Go-Lösung ein. Eine Scanner-App und eine KI-gestützte Waage ersparen Wartezeiten an der Kasse.
Möbel Fischer GmbH (Herzogenaurach / Mittelfranken): der Einzelhändler für Küchen und Möbel führte beispielsweise digitale Beratungsangebote ein.
Sport Lang (Vohenstrauß / Oberpfalz): Ohne vor Ort zu sein, können Kunden dank eines Telepräsenz-roboters durch das Sporthaus fahren und sich online live beraten zu lassen.

 

Die Digitalen Champions wurden zum zweiten Mal vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, von ibi research an der Uni Regensburg und von DATEV eG gesucht. Bis Ende Oktober 2021 konnten die Bewerbungen eingereicht werden. Aus 18 Finalisten kürte eine unabhängige Fachjury (u.a. Vertreter des Wirtschaftsministeriums, des Bayr. Handelsverbandes, der IHKs, der Steuerberaterkammern München und Nürnberg) die fünf Gewinner. Sie werden auf www.digitale-champions.bayern vorgestellt. Hier sind unter anderem Podcasts und weitere Informationen über die siegreichen Digitalisierungsprojekte eingestellt.

Die Preise werden im März 2022 in München übergeben. Das Gutachten des Wettbewerbs sind unter dem Link https://www.stmwi.bayern.de/publikationen/detail/digitale-champions-im-bayerischen-einzelhandel-2021/ abrufbar.

Quelle: stmwi.bayern.de

Von redaktion