München:
Zeil: „Der Beginn einer neuen Willkommenskultur“

MÜNCHEN    Bayerns Wirtschaftsminister Martin
Zeil zeigt sich sehr erfreut darüber, dass die europäische
Hochqualifiziertenrichtline nun in nationales Recht
umgesetzt wurde. „Unser Einsatz beim Bund, die Zuwanderungshürden
zu senken, hat sich gelohnt. Das ist der Beginn einer
neuen Willkommenskultur in Deutschland“, betont Zeil
nach der heutigen Verabschiedung der sogenannten ‚Blue
Card’ im Bundesrat.

 

„Es ist
allerhöchste Zeit, dass wir auf dem Weg zu einer liberaleren
Zuwanderungspolitik weitere Fortschritte machen. Darauf
habe ich immer wieder gedrängt. Diesen Weg müssen
wir nun mutig weiter beschreiten, um noch mehr Fachkräfte
für unser Land zu gewinnen“, erklärt Zeil.

 

Wichtigster
Bestandteil des Gesetzes ist die Verringerung der Einkommensgrenzen
für die Zuwanderung von Hochqualifizierten aus Nicht-EU
Staaten. Statt bisher 66.000 Euro müssen Hochschulabsolventen
aus Nicht-EU Staaten nun nur noch 44.800 Euro pro Jahr
verdienen, um eine auf vier Jahre befristete Arbeitsgenehmigung
zu erhalten, die später dann auch in ein Daueraufenthaltsrecht
umgewandelt werden kann. Für bestimmte Mangelberufe
wie Ingenieure, Naturwissenschaftler und Ärzte wurde
die Einkommensschwelle sogar auf 35.000 Euro gesenkt.

 

Die
Herabsetzung der Einkommensgrenzen soll für Hochqualifizierte
aus dem Ausland bessere Anreize schaffen, in Deutschland
zu arbeiten und damit zur Bekämpfung der Fachkräfteknappheit
beizutragen. In Bayern werden bis 2015 über eine halbe
Million zusätzliche Fachkräfte benötigt. Die Bundesregierung
rechnet damit, dass durch das Gesetz, das zur Mitte
des Jahres in Kraft treten soll, 3.500 Blue Cards vergeben
werden können.

Quelle:  stmwivt.bayern.de

Von redaktion