Berlin:
Bundesregierung verlängert Unterstützung aus dem Waldklimafonds
**Bundeslandwirtschaftsministerium und Bundesumweltministerium verlängern
Förderrichtlinie für Waldklimafonds – neue Vorhaben sind gesichert**
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
(BMU) sowie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
haben die aktuelle Förderrichtlinie Waldklimafonds (WFK)
<https://www.bmu.de/presseverteiler/lt.php?tid=QYwhe5EQOyi7LxpjagOLNQpOYeAkNgv6v+mV7P/WqAuBuBNZyf+7oKSsg41K6FIQ>
bis zum 31. Dezember 2022 verlängert. Damit schaffen die beiden
Bundesministerien die Voraussetzung für neue Projekte aus dem
Waldklimafonds über den 30. Juni 2021 hinaus. Allein für 2021 stehen 30
Millionen Euro zur Verfügung – fünf Millionen mehr als im vergangenen
Jahr.
Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Svenja
Schulze: „Der Klimawandel setzt unseren Wäldern mehr und mehr zu. Wir
müssen die Wälder dringend umbauen, um sie auf Dauer anpassungs- und
widerstandsfähiger zu machen. Das gelingt am ehesten mit naturnahen und
strukturreichen Wäldern, die es ermöglichen, die Artenvielfalt zu wahren
und zu stärken. Mit dem Waldklimafonds und den zusätzlichen Mitteln, die
wir nun zu Verfügung stellen, unterstützt die Bundesregierung deshalb
u.a. die Anpassung der Wälder an den Klimawandel. Die Wälder können uns
in der Klimakrise nicht helfen, solange sie selber in einem kritischen
Zustand sind.“
Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner:
„Die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie sehr unsere Wälder unter dem
Klimawandel leiden. Deshalb investieren wir weiter massiv in die
Waldforschung, stellen dafür jetzt weiteres Geld zur Verfügung und
gewährleisten Planungssicherheit. Das ist im Sinne aller. Denn
wissenschaftliche Erkenntnisse sind Voraussetzung, um mit geeigneten,
standortangepassten sowie resilienten Baumarten dem Klimawandel zu begegnen
– und damit den Beitrag der Wälder zur CO2-Speicherung weiter
auszubauen.“
Seit dem Start des Waldklimafonds 2013 haben die beiden Bundesministerien
352 Projekte mit insgesamt 122 Millionen Euro gefördert. Konkret
unterstützt werden Maßnahmen zum Erhalt und Ausbau des
CO2-Minderungspotenzials von Wald und Holz sowie zur Anpassung der Wälder
an den Klimawandel.
Hintergrund:
Mit dem Sondervermögen Energie- und Klimafonds (EKF) unterstützt die
Bundesregierung Projekte zum Erreichen ihrer energie- und klimapolitischen
Ziele. Der WKF wurde im Juni 2013 als Bestandteil des EKF gemeinsam von
BMEL und BMU aufgelegt. Die Förderrichtlinie WKF wäre ursprünglich zur
Jahresmitte 2021 ausgelaufen. Die Verlängerung ist aufgrund der
europäischen beihilferechtlichen Rahmenbedingungen möglich.
Förderrichtlinie und Förderschwerpunkte sollen zeitnah evaluiert und an
das ab 2023 in der EU geltende Beihilferecht angepasst werden.
Einen Überblick über alle laufenden WKF-Forschungsprojekte gibt es hier:
https://www.bmu.de/presseverteiler/lt.php?tid=VQI3yMnlWL6d1c8FBz1jkwpOYeAkNiv6v+mV7P/WqAuBuBNZyf+boKSsg41K6FIQ
Der Mittelanteil der einzelnen Förderbereiche im WKF ist hier ersichtlich:
FNR: Mediathek – Waldklimafonds: Aufteilung der Fördermittel auf die
Förderbereiche – Förderung – Daten und Fakten – Grafiken
<https://www.bmu.de/presseverteiler/lt.php?tid=F/neadcBxVGgqIpEDQ1E6ApOYeAkNpv6v+mV7P/WqAuBuBNZyf/LoKSsg41K6FIQ>
Quelle: bmu.de