München:

Bayern am Aufbau von zwei neuen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung beteiligt

Forschung auf höchstem Niveau im Bereich psychische Gesundheit sowie Kinder- und Jugendgesundheit – Beteiligung der Ludwig-Maximilians-Universität und der Technischen Universität München sowie der Universität Augsburg – Wissenschaftsminister Sibler: „Ziel ist verbesserte Prävention, Diagnose und Therapie bei der Bekämpfung von Volkskrankheiten“

Bayern konnte sich in einer Ausschreibung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durchsetzen: München ist am Aufbau sowohl des neuen Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZP) als auch des neuen Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ) beteiligt. Beide Zentren haben mehrere Partnerstandorte in Deutschland. Das gab Wissenschaftsminister Bernd Sibler heute anlässlich der Veröffentlichung der ausgewählten Standorte durch das BMBF bekannt: „Durch den Zusammenschluss führender wissenschaftlicher Einrichtungen wollen wir den von psychischen Erkrankungen betroffenen Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen noch besser helfen. Bei den neuen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung soll der Mensch im Vordergrund stehen, und zwar mit dem klaren Ziel verbesserter Prävention, Diagnose und Therapie. Ich bin stolz darauf, dass wir trotz einer großen Anzahl von Bewerbungen die Förderung für zwei Partnerstandorte zu uns nach Bayern holen konnten.“

Mehr als ein Drittel aller Menschen betroffen

In Deutschland leidet mehr als ein Drittel aller Menschen im Laufe des Lebens an einer psychischen Erkrankung. Im Bereich der gesundheitlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen finden deren Besonderheiten heute noch zu selten Beachtung. Daher sind in beiden Bereichen neue Erkenntnisse und technologische Entwicklungen notwendig, um wirksamere Präventions-, Diagnose- und Therapieverfahren zu entwickeln. Dies werden die neuen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung leisten.

 

Am Münchner Standort des neuen Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZP) sind die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), die Technische Universität München (TUM), die Universität Augsburg sowie das Max-Planck-Institut für Psychiatrie und das Deutsche Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt der Helmholtz-Gemeinschaft (HGMU) partnerschaftlich beteiligt. Am Standort des Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ) kooperieren ebenfalls die LMU, die TUM und das HGMU sowie das Max-Planck-Institut für Biochemie.

Nachhaltige Stärkung des Wissenschaftsstandortes Deutschland

Derzeit gibt es bereits sechs Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) zu den Themen Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-, Infektions-, Lungen- sowie neurodegenerative Erkrankungen. Bayern ist mit dem Standort München an allen Zentren beteiligt. Die DZG verfolgen das Ziel, optimale Forschungsbedingungen zu schaffen, um Volkskrankheiten wirksam zu bekämpfen. Sie setzen auf gemeinsame Forschungsziele, Vernetzung und den Ausbau von Forschungsstrukturen, bündeln fachliche Kompetenzen und führen die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der jeweiligen Disziplinen zusammen. Mit dem Ziel der optimalen Überführung von Forschungsergebnissen in die klinische Praxis (Translation) arbeiten hier Hochschulen, Universitätsklinika, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Ressortforschungseinrichtungen partnerschaftlich zusammen.

Quelle:stmwk.bayern.de

Von redaktion