München:
Erste Tagung des Bayerischen Energiebeirats
Aiwanger: „Erfolgsbilanz für die Energiewende im Freistaat“
Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat dem Bayerischen Energiebeirat die Fortschritte in der Energiewende vorgestellt und mit den 75 Mitgliedern die Roadmap zu einer sicheren, bezahlbaren und klimafreundlichen Energieversorgung im Freistaat diskutiert. Wir sind im Ausbau der Erneuerbaren Energien gut vorangekommen und werden mit unserer innovativen Technologieförderung die Energiewende weiter beschleunigen, neue Arbeitsplätze schaffen und für Wertschöpfung sorgen, erklärte der Staatsminister anlässlich der ersten Tagung des von ihm gegründeten Bayerischen Energiebeirats.
Mit der Abarbeitung unserer Aufgaben, die wir uns selbst mit dem Bayerischen Aktionsprogramm Energie gestellt haben, sind wir gut vorangekommen bilanzierte Staatsminister Aiwanger:
Bayern ist mehr denn je Sonnenland: Das bayerische Kontingent für Photovoltaik-Freiflächenanlagen auf Acker- und Grünflächen in benachteiligten Gebieten wurde auf 200 pro Jahr ausgeweitet, womit in 2019 und 2020 insgesamt ein Plus von 800 Megawatt zusätzlicher Solarleistung installiert werden kann. Ein großer Erfolg ist das PV-Speicherprogramm, das mit über 30.000 Anträgen die flexible Nutzung von PV-Strom für Bürger erheblich erhöht.
Zweiter Atem für die Windkraft: Für den Ausbau der Windenergie haben wir mit der Initiative AUFWIND und den Windkümmerern für 38 Kommunen eine breite Diskussion angestoßen, die zur Akzeptanz von Windkraftanlagen führen wird“, erklärte Aiwanger. Mit der Möglichkeit, Kommunen finanziell am Ertrag von Windrädern zu beteiligen sowie der Berücksichtigung von weniger windstarken Standorten ist es dem Freistaat gelungen, wesentliche Forderungen im neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zu verankern. Auch Biomasseheizwerke sind im Trend: Hier wurden mit 2,2 Millionen Euro so viel Fördermittel wie nie zuvor bewilligt.
Innovation ist Zukunft: Der Etat des Bayerische Energieforschungsprogramms (EFP), das Technologien zur nicht-fossilen Energieversorgung unterstützt, betrug regulär 14 Millionen Euro in 2020 und wurde über die Hightech-Agenda plus um 16,65 Millionen Euro erhöht. „Wir können und werden hier klotzen, und nicht kleckern, so der Wirtschafts- und Energieminister.
Wasserstoff ist der künftige Energieträger: Der Fokus liegt ganz klar auf der Wasserstofftechnologie, mit der wir im Rahmen der Bayerischen Wasserstoffstrategie Marktpotentiale erschließen und ausbauen wollen, erklärte Aiwanger. Mit dem Bayerischen Wasserstoffbündnis, das bereits über 130 Mitglieder zählt, wird sich der Freistaat in Deutschland und in Europa als führende Wasserstoffregion etablieren. Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die sich für bundesweite und europäische Förderprojekte bewerben in der EU stehen viele Milliarden Euro an Fördermitteln zur Verfügung – werden von uns bestmöglich unterstützt, um Innovationscluster zu etablieren und zu stärken erklärte Aiwanger.
Infrastruktur schaffen: Als ersten Schritt für bayerische Programme hat das Wirtschaftsministerium die Förderung für 100 Wasserstofftankstellen für Nutzfahrzeuge gestartet, für das es bereits viele Interessenten gibt. Leuchtturmprojekte wie die Erforschung einer Elektrolyseanlage für die Kombination mit Wind-, Solar- oder Biomasseanlagen oder die Entwicklung einer Brennstoffzelle für Lkws stärken die Position des Freistaats als Technologieführer und setzen Maßstäbe für eine klimafreundliche Energieerzeugung und speicherung.
Ungewöhnliches wagen: Auch in anderen Bereichen sind smarte Technologien der Schlüssel zum Erfolg der Energiewende: Ein Beispiel ist die Überbauung von Agrarflächen mit neuartigen, röhrenförmigen Solarpaneelen, ebenfalls ein vom Wirtschaftsministerium gefördertes Projekt. Das Thema Agri-PV, also die Kombination von landwirtschaftlicher Nutzung und gleichzeitiger Solarenergieerzeugung soll stärker unterstützt werden. „Derzeit werden zwei EU-Agri-PV-Projekte in Bayern geplant erklärte der Minister.
Verwaltungen ertüchtigen: Mit der neu gegründeten Landesagentur für Energie und Klimaschutz (LENK) in Regensburg werden wir Kommunen und Verbände in der Energiewende unterstützen, erklärte der Staatsminister. Und LENK-Leiter Dr. Ulrich Buchhauser ergänzte: Die Verwaltungen können mit unserer Hilfe Projekte der Energiewende effizienter angehen.Als Anlaufstelle für Erfinder dient LENK auch als Inkubator für Ideen rund um das Thema Energiewende. LENK wird außerdem die zentrale Anlaufstelle für die angestrebte Klimaneutralität aller Einrichtungen der Staatsverwaltung sein.
Zwischenziele wurden erreicht und teils sogar übertroffen, Roadmaps entwickelt und Strukturen geschaffen bilanzierte der Staatsminister. Klimaschutz und wirtschaftliches Wachstum sind gerade in Bayern kein Widerspruch, sondern der Schlüssel zum anhaltenden Erfolg des Freistaats als eine der wichtigsten Wirtschaftsregionen weltweit.
Quelle: stmwi.bayern.de
Anmerkung der Redaktion:
Wieso liegen Windräder in Bayern auf dem Boden?
Wieviele neue Windräder gibt es denn und wie viele sind abgebaut?
Wieviele Biogasanlagen sind dazu gekommen oder verschwunden?
Ist der Bericht nicht auch unter schönreden angeseidelt?