München:
Glauber: Endlagersuche benötigt noch viele Daten
Sicherheit steht an erster Stelle
Für die Endlagersuche in Deutschland werden noch viele weitere Daten und Informationen benötigt. Das zeigt die Online-Sprechstunde der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) für das Teilgebiet 009, das auch Nordbayern umfasst. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu heute in München: „Der Suchprozess für ein Endlager in Deutschland muss auf einem soliden Fundament beruhen. Entscheidend ist, dass die Suche wissenschaftsbasiert und auf Grundlage belastbarer Daten erfolgt. Fakt ist: Für Nordbayern liegen bisher wenige Daten vor. Ohne ausreichende Daten dürfen keine voreiligen Schlussfolgerungen gezogen werden. Die Staatsregierung steht fest an der Seite der Regionen. Für uns steht die Sicherheit der Menschen an erster Stelle.“ Der Untergrund in Franken ist bisher geowissenschaftlich kaum erforscht. Glauber: „Wir werden den Suchprozess und auch die Veranstaltungen des Bundes konstruktiv und kritisch hinterfragend begleiten. Dafür haben wir das Bayerische Begleitgremium Endlagersuche eingerichtet. Der Kommunikationsprozess darf keinen Raum für Spekulationen bieten. Wichtigstes Ziel ist es jetzt, ungeeignete Regionen schnellstmöglich aus dem weiteren Verfahren auszuscheiden.“
Das Begleitgremium soll die Interessen insbesondere der vom Suchverfahren umfassten Regionen bestmöglich bündeln. Geplant ist unter anderem, über das Begleitgremium mit der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) regionale Vor-Ort-Termine sowie Videokonferenzen zu den ausgewiesenen Teilgebieten zu organisieren. Bayern setzt bei der Endlagersuche auf eine sichere Barriere durch das Wirtsgestein.
Quelle: stmuv.bayern.de