München:
Wirtschaftsminister Aiwanger zu Arbeitsmarktzahlen Oktober
Aiwanger: „Die kommenden Wochen werden zu neuer Kraftprobe für die Wirtschaft“
Bayerns Arbeitsmarkt hat sich im Oktober weiter erholt. Wie aus den aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht, liegt die Arbeitslosenquote für diesen Monat bei 3,7 Prozent. Dieser Wert ist zwar weiterhin höher als im Vorjahreszeitraum (2,7 Prozent), gegenüber September ist die Arbeitslosenquote aber weiter um 0,2 Punkte gesunken. Dazu Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: „Die Wochen bis Ende November werden zu einer neuen Kraftprobe für die Wirtschaft. Die in den letzten Monaten erreichte Stabilisierung darf nicht aufs Spiel gesetzt werden. Wenn jetzt das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben heruntergefahren wird, sind insbesondere das Hotel- und Gastgewerbe, die Veranstaltungs- und Messebranche sowie der Dienstleistungssektor betroffen. Ohne zusätzliche finanzielle Unterstützung erleiden wir einen nicht gutzumachenden Schaden.“
Aiwanger begrüßt deshalb die von der Bundesregierung angekündigte außerordentliche Wirtschaftshilfe für Unternehmen, die von der Schließung betroffen sind. „Berlin darf jetzt keine Zeit verlieren. Wir brauchen eine unbürokratische Lösung, damit das Geld zeitnah an die betroffenen Betriebe ausbezahlt wird.“ Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern sollen 75 Prozent des Umsatzes des Vorjahreszeitraumes erhalten. Die Prozentsätze für größere Unternehmen wird der Bund nach Maßgabe der Obergrenze der einschlägigen beihilferechtlichen Vorgaben ermitteln.
Verbesserungsbedarf sieht Aiwanger ebenfalls bei der Überbrückungshilfe. „In Zukunft muss auch der Unterhalt des Unternehmers berücksichtigt und seine Personalkosten umfassender als bisher ersetzt werden.“ Außerdem bekräftigt Aiwanger, dass der steuerliche Verlustrücktrag ausgeweitet werden muss: „Das ist einfach, effektiv und hilft den Leistungsträgern.“
In den bayerischen Regierungsbezirken lagen die Arbeitslosenquoten zwischen 3,3 Prozent in der Oberpfalz und 4,3 Prozent in Mittelfranken und somit überall weit unter dem Bundesdurchschnitt von 6,0 Prozent.
Quelle: stmwi.bayern.de