München:
Selbstgenähte Stoffmasken richtig bezeichnen
Aiwanger: „Weiternähen und den Abmahnanwälten keine Chance geben“
In ganz Bayern nähen zurzeit ehrenamtliche Helfer Stoffmasken. Wir sind auf das ehrenamtliche Engagement dieser Bürgerinnen und Bürger dringend angewiesen, um den Versorgungsengpass mit Masken vor Ort abzumildern. Allein mit dem von uns an die Landkreise ausgelieferten Kleinrollen können bis Mitte April über zehn Millionen Masken genäht werden“, lobt Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger den Einsatz. Viele Bürger greifen auch zur Selbsthilfe und nähen Masken für den Eigenverbrauch aus Baumwollstoff und Ähnlichem. Zuletzt ist allerdings Unruhe aufgekommen, weil juristisch spitzfindige Menschen sich daran gestoßen haben, dass selbstgenähte Masken manchmal als Atemschutzmasken bezeichnet werden.
Der Begriff Schutz in allen Kombinationen wie Mundschutz oder Atemschutz kann aber als irreführend ausgelegt werden, wenn eine Zertifizierung fehlt. Wer die Masken dagegen unter der Bezeichnung Behelfsmaske, Stoffmaske oder Mundbedeckung anbietet, ist auf der sicheren Seite. „Ich hoffe, dass wir weiterhin auf die Unterstützung der vielen Menschen zählen können und ermutige alle zum Weiternähen, so der Minister weiter. Mit etwas Vorsicht gebe man Abmahnanwälten keine Chance und kann das Ziel erreichen, welches für viele Menschen lebenswichtig ist: Die Zahl der Ansteckungen zu reduzieren.
Quelle: stmwi.bayern.de