Berlin:
Wie die Mode der Zukunft umweltverträglich wird
Auftakt zur Berlin Fashion Week im Bundesumweltministerium
Bundesumweltministerin Svenja Schulze lädt heute Vertreter*innen der
Branche ein, um gemeinsam zu diskutieren, wie Politik, Modedesign und
Textilindustrie dazu beitragen können, die Mode der Zukunft
umweltverträglich zu gestalten. Impulse geben der Modedesigner Hussein
Chalayan sowie Dr. Antje von Dewitz, Geschäftsführerin von Vaude.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Seit Jahren gibt es Entwicklungen
im globalen Textilsektor, die nicht nachhaltig sind: immer mehr, immer
billiger, immer schneller. Die Kosten der globalen Umweltverschmutzung und
Ressourcenverschwendung stehen leider nicht auf dem Preisschild am Produkt.
Aber: Mode kann Veränderungen auslösen, die weit über Design und Stil
hinausgehen. Mode ist auch gesellschaftspolitisch relevant. Es ist an der
Zeit, die innovative Kraft der Mode stärker für den Schutz unseres
Planeten zu nutzen.“
Spätestens seit der Jahrtausendwende entwickelt sich die globale
Bekleidungsindustrie in die falsche Richtung. „Fast Fashion“ bezeichnet
die immer kürzere Zeitspanne zwischen Kollektionen – die großen
Modeketten bringen mitunter mehr als zwanzig pro Jahr in die Geschäfte.
Damit einher geht das schnelle Kopieren neuester Modetrends zu niedrigen
Preisen. Bereits heute kauft jede*r Deutsche rund sechzig neue
Kleidungsstücke pro Jahr. Gleichzeitig hat sich seit dem Jahr 2000 die
Trage- und Besitzdauer von Bekleidung in Deutschland halbiert. 40 Prozent
der gekauften Kleidung wird nie oder nur selten getragen.
Im Rahmen der heutigen Veranstaltung diskutiert die Bundesumweltministerin
zusammen mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Florian Pronold mit
Vertretern der Modeindustrie, wie man nachhaltige Mode fördern kann.
Außerdem werden im Rahmen der Veranstaltung vier junge Modedesigner*innen
vorgestellt, die Nachhaltigkeit in ihre kreative Arbeit integrieren. Sie
sind die Gewinner*innen des „German Sustain Concepts“, einem
Förderprogramm des Fashion Council Germany für den Nachwuchs. Für diesen
Preis hat das Bundesumweltministerium die Schirmherrschaft.
Das Bundesumweltministerium ist auf vielfältige Weise engagiert, um Fast
Fashion zu begegnen:
BMU-Seite „Mode & Textilien“: www.bmu.de/mode
<https://www.bmu.de/presseverteiler/lt.php?tid=MH/8lmM4Ofi9oBLIcwyt9n97tPBiREPphsR9979hdHSBuBNZyf8boKSsg41K6FIQ>
UBA-Umwelttipps „Bekleidung“:
https://www.bmu.de/presseverteiler/lt.php?tid=1RnLljzEIVWlEvaxLD3p0H97tPBiRFPphsR9979hdHSBuBNZyf/roKSsg41K6FIQ
Blauer Engel für Textilien:
https://www.bmu.de/presseverteiler/lt.php?tid=DtMT5PT2q7WF7R5c9K2XuH97tPBiRLPphsR9979hdHSBuBNZyf/LoKSsg41K6FIQ
German Sustain Concept:
https://www.bmu.de/presseverteiler/lt.php?tid=/3jqzdTUGzC+gXT7dPM2En97tPBiRFPphsR9979hdHSBuBNZyf/7oKSsg41K6FIQ
Bündnis für nachhaltige Textilien:
https://www.bmu.de/presseverteiler/lt.php?tid=s859kpwhc4CbzNrZT7AZ4X97tPBiRJPphsR9979hdHSBuBNZyf/boKSsg41K6FIQ
Quelle: bmu.bund.de