München:
Im Münchner Westpark fand am Samstag das buddistische Vesakh-Fest statt. Als Ehrengast war der thailändische Botschafter mit seiner Frau aus Berlin angereist. Zahlreiche Besucher waren gekommen und ließen sich auch nicht vom Regen abschrecken, der am frühen Nachmittag einsetzte.
Die verschiedenen Veranstaltungen fanden auf der Seebühne, der nepalesischen Pagode, der thailändischen Sala und im japanischen Garten statt. Veranstalter des Festes, das seit Jahren in München stattfindet, sind verschiedene buddhistische Gruppen aus München.
Zur Eröffnung führte die vietnamesische buddhistische Gemeinde von der Pagode Tâm Giác eindrucksvoll den Löwentanz auf. Mit viel Aufmerksamkeit folgten die Zuschauer den Tänzerinnen der Sainampeung Schule aus Bangkok, sie sind zur Teilname an einem Tanzwettbewerb nach Europa gekommen. Philipp Stegmüller, ein Mantrasänger der schon mehrmals bei dem Fest auftrat, hatte die die Aufgabe die Zuschauer trotz den stärker werdenden Regens bei guter Laune zu halten. Nachdem er die Texte seiner Lieder verteilen ließ, forderte er zum Mitsingen auf und stellte in Aussicht so zusammen den Regen zu stoppen. Tatsächlich ging der Regen in ein Nieseln über und hörte dann ganz auf. Zahlreiche weitere Veranstaltungen folgten und verbreiteten gute Laune unter den Besuchern. An aufgebauten Ständen konnte sich der Besucher über den Buddhismus informieren, auch die verzweifelte Lage der Bevölkerung in Tibet wurde thematisiert. Mit asiatischem Essen konnte sich der Besucher noch tiefer in die Kultur versenken.
Das Vesahk-Fest ist der wichtigste buddhistische Feiertag. Eine Tradition ist es an diesem Festtag Vögel frei zulassen, als ein Symbol zum Wohl aller Wesen zu wirken. Hintergrund des Festes ist die Suche der Gemeinsamkeiten und gemeinsamen Wurzeln der unterschiedlichen buddhistischen Traditionen in aller Welt.
Quelle: wikinews.de