Berlin:

20-jähriges Jubiläum des Marktanreizprogramms „Wärme aus erneuerbaren Energien“

Das Marktanreizprogramm „Wärme aus erneuerbaren Energien“ feiert sein 20-jähriges Jubiläum. Am 1.
September 1999 trat die Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung von Wärme aus
erneuerbaren Energien in Kraft.


Staatssekretär Feicht: „Mit dem Marktanreizprogramm fördern wir gleichzeitig Innovationen und
Klimaschutz. Das 2020-Ziel für den Anteil erneuerbarer Energien am Wärmeverbrauch haben wir nach
aktueller Datenlage bereits im Jahr 2018 erreicht. Jetzt sind weitere Anstrengungen notwendig, um
mit Blick auf die ehrgeizigen Langfristziele auf Kurs zu bleiben. Deshalb werden wir die aktuelle
Förderung modernisieren und vereinfachen.“
Die Bilanz der letzten 20 Jahre lässt sich sehen: Mit dem Marktanreizprogramm hat die
Bundesregierung mehr als 1,8 Millionen Anlagen zur Wärme- und Kältebereitstellung aus erneuerbaren
Energien gefördert. Die Bandbreite reicht von kleineren Heizungsanlagen in Ein- und
Zweifamilienhäusern bis hin zu großen gewerblich oder kommunal genutzten Anlagen.
Insgesamt zahlte die Bundesregierung Zuschüsse von mehr als 3,8 Milliarden Euro und löste damit
Investitionen von über 23,7 Milliarden Euro aus. Jährlich stehen Fördermittel in Höhe von über 320
Millionen Euro zur Verfügung. Allein die im Jahr 2018 geförderten Anlagen sparen bei einer
Nutzungsdauer von 20 Jahren über 6 Millionen Tonnen CO2 ein.
Das Marktanreizprogramm besteht aus zwei Programmteilen. Kleinere Solarthermie- und Biomasseanlagen
sowie Wärmepumpen erhalten Zuschüsse über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Investitionen in größere Anlagen werden über die KfW-Programmlinie „Erneuerbare Energien – Premium“
mit Tilgungszuschüssen gefördert. Antragsberechtigt sind Privatpersonen, Freiberufler,
gemeinnützige Organisationen, Kommunen, kommunale Gebietskörperschaften und Gemeindeverbände sowie
Unternehmen und Contractoren (Energiedienstleister).
Um die erfolgreiche Förderung für erneuerbare Energien im Gebäudebereich weiter auszubauen,
entwickelt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie derzeit das MAP weiter. Es soll mit den
Förderprogrammen CO2-Gebäudesanierungsprogramm, Anreizprogramm Energieeffizienz (APEE) und Teilen
des Heizungsoptimierungsprogramms (HZO) zu einem einzigen und umfassenden Förderangebot
zusammengeführt werden. Die entstehende „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) soll die
Energiewende im Gebäudebereich weiter vorantreiben.

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2019/20190902-20-jaehriges-jubilaeum-des-marktanreizprogramms.html

Quelle:bmwi.bund.de

Von redaktion