Berlin:

Minister Altmaier und Di Maio erörtern deutsch-italienische Industriezusammenarbeit

Bundesminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier traf heute in Rom den italienischen
Vizepräsidenten und Minister für wirtschaftliche Entwicklung und Arbeit, Luigi Di Maio, um die
nächsten Schritte in der deutsch-italienischen Industriezusammenarbeit und insbesondere zur
Stärkung zentraler strategischer Wertschöpfungsketten in Europa zu erörtern.
Digitale Technologien werden viele Branchen grundlegend verändern und gleichzeitig noch nie
dagewesene Chancen für die Wertschöpfung in Fabriken und die Integration der Zulieferketten
schaffen. Deutschland und Italien gehören zu den führenden Industrienationen Europas und erleben
derzeit einen Paradigmenwechsel in der Wirtschaft, der jede Phase des Produktlebenszyklus erfasst.
Minister Di Maio: „Deutschland, Italien und alle anderen EU-Mitgliedstaaten setzen sich für eine
umfassende und zukunftsweisende europäische Industriestrategie ein, die auf eine Verbesserung der
Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrien abzielt, indem unsere wirtschaftliche und technische
Vorreiterrolle ausgeweitet und bewahrt wird. Insbesondere gilt es, unsere Schlüsseltechnologien zu
stärken. Unsere Firmen sind bereits führend in entscheidenden Sektoren wie der Fahrzeugelektronik,
der Mikro- und Nanoelektronik sowie der Laser-, Strom- und Sensortechnologie. Wir Politiker werden
unseren Beitrag durch die politische Unterstützung der Unternehmen leisten, die bereit sind, in die
Herstellung der nächsten Generation von Batterien zu investieren.“


Bundesminister Altmaier fügte hinzu: „Eine umfassende und zukunftsweisende europäische
Industriestrategie wird uns helfen, die Umwälzungen in der globalen Wirtschaft zu bewältigen und
Europas technologische Souveränität zu bewahren. Der Aufbau einer europäischen
Batteriezellfertigung ist ein zentrales Handlungsfeld, mit dem wir Wertschöpfungsketten und
Arbeitsplätze in Europa erhalten können. Der deutsche Aufruf zur Interessensbekundung hat eine
beträchtliche Resonanz erzeugt. Italien und Deutschland sind sich einig, dass eine europäische
Batteriezellfertigung für beide Länder von großem Interesse ist.“
Die Minister Altmaier und Di Maio sind fest entschlossen eng zusammenzuarbeiten, um das Ziel eines
Vorhabens von gemeinsamem europäischen Interesse (Important Project of Common European Interest,
IPCEI) für die Fertigung innovativer Batteriezellen innerhalb der nächsten Monate zu erreichen.
Deutschland und Italien unterhalten bereits zahlreiche Industriekooperationen, beispielsweise zu
Industrie 4.0 und im Rahmen eines IPCEI zur Mikroelektronik. Das bilaterale Handelsvolumen
erreichte 2018 einen neuen Rekord von 130 Milliarden Euro.

Quelle: bwmi.bund.de

Von redaktion