München:
Kunst- und Wissenschaftsminister Bernd Sibler in Trauer über Tod von Übersetzerin und Autorin Mirjam Pressler
Mirjam Presslers unermüdlicher Einsatz für Toleranz und Frieden zwischen den Völkern und Religionen verdient unsere größte Hochachtung
Mit großer Betroffenheit und Trauer hat Kunst- und Wissenschaftsminister Bernd Sibler vom Tode der Übersetzerin und Kinder- und Jugendbuchautorin Mirjam Pressler erfahren. Erst im Dezember 2018 hatte Minister Sibler das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Mirjam Pressler überreicht. „Das Kunstministerium und ich ganz persönlich sind von Mirjam Presslers Tod sehr betroffen. Mit dem Tod von Mirjam Pressler verlieren wir eine Schriftstellerin, die Generationen von Kindern und Jugendlichen beim Erwachsenwerden begleitet hat. Auch ihr unermüdlicher Einsatz für Toleranz und Frieden zwischen den Völkern und Religionen verdient meine größte Hochachtung. Ich bin sehr dankbar, dass ich diese beeindruckende Frau persönlich kennen lernen durfte, und werde die Erinnerung an sie in Ehren halten.“
Mirjam Pressler – ein lebenslanger Einsatz für eine offene und tolerante Gesellschaft
Die Autorin und Übersetzerin Mirjam Pressler hat mehr als 30 Kinder- und Jugendbücher verfasst, die als Plädoyer für eine offene und tolerante Gesellschaft gelten. Zudem hat sie 300 Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbücher vor allem aus dem Englischen, Hebräischen, Niederländischen, aber auch Flämischen und Afrikaans übersetzt. Mirjam Pressler übertrug außerdem die kritische Ausgabe des Tagebuchs der Anne Frank ins Deutsche und stellte 1991 eine neue Leseausgabe zusammen.
Für ihre großen Verdienste hat ihr Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im September das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Kunst- und Wissenschaftsminister Bernd Sibler überreichte in Stellvertretung des Bundespräsidenten den Orden in Landshut. Bereits 1998 erhielt Mirjam Pressler das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und 2002 die Auszeichnung „PRO MERITIS SCIENTIAE ET LITTERARUM“. 2006 wurde ihr der Bayerische Verdienstorden verliehen.
Quelle: stmwk.bayern.de