Schweinfurt:

Grünes Licht für das neue Justizzentrum in Schweinfurt / Justizminister Bausback: „Lange ersehntes Justizzentrum wird Realität / 65 Millionen Euro für die Bündelung aller Justizbehörden an einem hochmodernen Standort sind gute Nachricht für ganz Schweinfurt!“

Die Baugenehmigung für den Umbau und die Erweiterung der Justizgebäude in Schweinfurt ist bestandskräftig. Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback zu diesem Anlass: „Ich freue mich, dass wir jetzt loslegen können! Das lange ersehnte Justizzentrum in Schweinfurt wird nun Realität. Rund 65 Millionen Euro werden wir insgesamt in die Bündelung aller Justizbehörden an einem hochmodernen Standort investieren. Das ist eine gute Nachricht für ganz Schweinfurt: Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Justiz, aber vor allem auch für die rechtsuchenden Bürgerinnen und Bürger. Sie können künftig alle Justizangelegenheiten in einem Gebäude erledigen. Und auch die Stadt Schweinfurt darf sich auf einen neuen städtebaulichen Akzent freuen.“

Derzeit sind die Justizbehörden in Schweinfurt in einem 1905 errichteten denkmalgeschützten Gebäude an der Rüfferstraße und in dem benachbarten Rentamt untergebracht. Zudem sind Teile der Justizbehörden in mehrere Stockwerke des ehemaligen IDUNA-Hochhauses ausgelagert. Mit dem geplanten Projekt schafft die bayerische Justiz nun ein kompaktes, vollständig barrierefrei erschlossenes Justizzentrum im Innenstadtbereich von Schweinfurt. Darin werden das Landgericht Schweinfurt, das Amtsgericht Schweinfurt, die Staatsanwaltschaft Schweinfurt und das IT-Servicezentrum der bayerischen Justiz ihren neuen Platz finden.

Neben dem geplanten Neubau sollen auch die beiden historischen Bestandsgebäude denkmalgerecht saniert werden. Der Neubau wird sich über fünf Etagen erstrecken, eine zweigeschossige Tiefgarage erhalten und in jeder Hinsicht modernsten Anforderungen entsprechen. So werden zum Beispiel sechs der geplanten 108 Stellplätze mit Elektrotankstellen ausgerüstet. Der gesamte Gebäudekomplex wird an das Fernwärmenetz angeschlossen. Der Neubau unterschreitet die Werte der Energieeinsparverordnung 2016 um circa 50 Prozent. Die CO2-Einsparungen des Gebäudes betragen pro Jahr 287 Tonnen. „Das ist auch baulich eine echte Investition in die Zukunft!“, so Bausback, „denn mit dem energie- und ressourcenschonenden Bau tragen wir zugleich zu einem nachhaltigen Bayern bei.“

Justizminister Bausback abschließend: „Der heutige Tag zeigt: Unterfranken ist und bleibt ein Schwerpunkt der Baumaßnahmen in der bayerischen Justiz. Ich wünsche allen Beteiligten, dass sich die Unannehmlichkeiten, die bei einer solchen Baumaßnahme unvermeidlich sind, in Grenzen halten und dass das Projekt nun gut und erfolgreich vorankommt. Allen, die sich bisher für das Projekt stark gemacht haben und die sich in Zukunft mit ganzer Kraft dafür einsetzen, möchte ich schon jetzt sehr herzlich danken.“

Hintergrund:

Die Baumaßnahmen sollen in drei unmittelbar aufeinanderfolgenden Bauabschnitten erfolgen: 1. Bauabschnitt: Abriss des Gebäuderestes des ehemaligen Finanzamts an der Friedenstraße 2; 2. Bauabschnitt: Neubau auf diesem Grundstück und Sanierung des Rentamts; 3. Bauabschnitt: Sanierung des Altbaus an der Rüfferstraße 1.

Aus einem Architektenwettbewerb ging im Oktober 2016 die ARGE Knoche Architekten BDA – ZILA Freie Architekten aus Leipzig als Sieger hervor. Der Entwurf führt den städtebaulichen Rahmen des Gründerzeitviertels mit einer geschlossenen Blockrandbebauung fort.

Ein Modellbild des geplanten Justizzentrums ist dieser Presseerklärung als Anlage beigefügt. Es wird um folgende Copyright-Angabe gebeten: © Planungsgemeinschaft JZS/ Knoche Architekten BDA/ ZILA Freie Architekten

Quelle: stmj.bayern.de

Von redaktion