Berlin:

Julia Klöckner pflanzt Baum des Jahres
Bundesministerin und Bund deutscher Baumschulen machen auf die Bedeutung der Ess-Kastanie aufmerksam

Der Bund deutscher Baumschulen e.V. und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner haben den Baumes des Jahres 2018, eine „Ess-Kastanie“ in Birkenfeld gepflanzt. Unterstützt wurde die Aktion durch den Landrat des Kreises Birkenfeld und gelernten Förster Dr. Matthias Schneider. Mit dem Baum des Jahres wird auf die Bedeutung der Wälder und deren Bedeutung für nachhaltige Nutzung, Klimaschutz und Forstwirtschaft aufmerksam gemacht.

Dazu erklärt die Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner: „Holz ist seit je her einer unserer wichtigsten Rohstoffe. Nachhaltig, wiederverwertbar und ohne Abfallberge in unseren Weltmeeren zu hinterlassen. Deswegen ist es so wichtig, dass wir aktiv Bäume pflanzen. Innovationen aus der Wirtschaft, gestützt durch Forschung und Entwicklung, haben Holz mittlerweile zum „Hightech-Werkstoff“ gemacht. Weltweit erlebt dieser Baustoff eine Renaissance, zum Beispiel beim Bauen in der Stadt. Unsere deutschen Baumschulen erschaffen bleibendes Naturgrün in Deutschland. Ob Stadtgrün, Parks, Privatgärten, Friedhöfe oder Forsten, durch die Arbeit unserer Baumschulen wird Deutschland schöner, lebenswerter und gesünder. Und auch in viele andere Länder werden Gehölze aus heimischen Baumschulen exportiert. Ich setze mich deshalb dafür ein, dass der Garten- und Landschaftsbau mit den zahlreichen Baumschulen ein attraktiver und wettbewerbsfähiger Wirtschaftszweig bleibt und beiträgt zum Erhalt der Biodiversität. Deshalb muss es unser Ziel sein, den Trend umzukehren, dass nach wie vor mehr Bäume abgeholzt als nachgepflanzt werden.“

Hintergrund:
Der Bund deutscher Baumschulen e.V. hat die Ess-Kastanie „Castanea sativa“ als Baum des Jahres ausgezeichnet.
Mit der Ess-Kastanie „Castanea sativa“ ein bisher eher seltener, aber umso blütenprächtigerer Baum als Baum des Jahres 2018 ausgezeichnet worden. Sie wird besonders in Baumschulen in der Pfalz und am Mittelrhein gezüchtet und zeigt, welche hohe Qualität unsere regionalen Produkte im Gartenbau haben. Sie ist im gärtnerischen Bereich als Zierbaum als auch in der forstlichen Nutzung von Bedeutung. Das Holz eignet sich wegen seiner Widerstandsfähigkeit gut für Rebstöcke. Und die Früchte – die Maronen – haben sich von einem Essen für arme Leute im Mittelalter zu einer Delikatesse in der heutigen Zeit entwickelt.
Der Gartenbau erwirtschaftet über sechs Mrd. € pro Jahr in Deutschland und bietet in etwa 16.000 Betrieben rund 100.000 Beschäftigten Arbeit. Gerade in ländlichen oder strukturschwachen Regionen liefert dieser Wirtschaftszweig einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen. Baumschulen sind zum großen Teil kleine und mittelständische Unternehmen, die oft tief in ihrer Region verwurzelt sind. Sie bilden jedes Jahr mehrere Hundert Arbeitskräfte aus und erhalten die Vielfalt unserer heimischen Pflanzen und Gehölze.

Quelle: bmel.bund.de

Von redaktion