Ebrach:

Bayerns Justizminister Bausback gratuliert zum 60- jährigen Bestehen der Jugendvollzugsanstalt Ebrach: „60 Jahre vorbildlicher Einsatz mit Herz und Verstand für das Unternehmen „Erziehung“ bei vielen tausend Jugendlichen / Jeder, der sein Leben nach der Haft ohne Straftaten bewältigt, ist ein Gewinn für uns alle!“

Bayerns Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback gratuliert heute bei der Auftaktveranstaltung zu einer Veranstaltungsreihe der Jugendvollzugsanstalt Ebrach zum 60-jährigen Jubiläum: „60 Jahre Jugendvollzug in Ebrach, das heißt 60 Jahre vorbildlicher Einsatz mit Herz und Verstand für das Unternehmen „Erziehung“ bei vielen tausend Jugendlichen! Und heute wie vor 60 Jahren gilt: Es lohnt sich. Denn jeder Einzelne, der sein Leben nach der Haft ohne Straftaten bewältigt, ist ein Gewinn für uns alle!“

Bausback betont: „Im Jugendvollzug haben sowohl Erziehung als auch Strafe ihren Platz. Sie bilden keine Gegensätze. Jugendvollzug ist und bleibt damit untrennbarer Bestandteil der staatlichen Strafrechtspflege. Er leistet einen unverzichtbaren Beitrag für die innere Sicherheit unseres Landes.“

Ebrach habe in seinen sechs Jahrzehnten viele Akzente für einen modernen Jugendvollzug gesetzt: Schule, Ausbildung, Wohngruppenvollzug, arbeits-therapeutische Abteilungen, sportpädagogische Maßnahmen, zahlreiche soziale Trainingskurse sowie die sozialtherapeutische Abteilung mit 16 Haftplätzen für junge Gewaltstraftäter. „Die breite Palette an Maßnahmen, die wir den Jugendlichen in Ebrach bieten, schafft beste Voraussetzungen für ein eigenverantwortliches und straffreies Leben in Freiheit. Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass die Anstalt weit über die Grenzen Bayerns hinaus hohe Anerkennung genießt“, so Bayerns Justizminister.

Bausback wendet sich abschließend an die ehemaligen und aktiven Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendvollzugsanstalt Ebrach: „Sie nehmen die jungen Straffälligen immer als Person an und behandeln sie nicht als „Fall“. Sie bringen ihnen Zuwendung und ehrliches Interesse entgegen. Sie fordern aber auch, wenn es nötig ist, Leistung ein und zeigen Grenzen auf. Bei Jugendlichen geht es häufig nicht um den schnellen Resozialisierungserfolg. Es ist mühevolle Kleinarbeit auf einem Weg, der häufig viele Schwierigkeiten, Enttäuschungen und Rückschläge mit sich bringt. Für Ihr großartiges Engagement danke ich Ihnen von ganzem Herzen!“

Quelle: stmj.bayern.de

Von redaktion