München:
Bayerisches Kultusministerium: Fast alle Lehrerinnen und Lehrer an Bayerns Schulen sind verbeamtet – 2.000 neue Planstellen allein mit Bildungspaket
In Bayern sind – anders als in anderen Bundesländern – rund 92 Prozent aller Lehrinnen und Lehrer verbeamtet, 3 Prozent sind unbefristet angestellt und weniger als 5 Prozent befristet angestellt.
Sie vertreten Kolleginnen und Kollegen, die z. B. aufgrund von Erkrankungen, Schwangerschaften und Elternzeiten ausfallen. Befristete Arbeitsverträge werden demnach in der Regel in Bayern während eines Schuljahres nur an Aushilfskräfte vergeben.
Allein mit dem Bildungspaket stellt der Freistaat in den kommenden Jahren rund 2.000 Lehrerinnen und Lehrer zusätzlich ein.
Zur Situation an den Grund- und Mittelschulen:
1. Um den Zustrom von Flüchtlingen aufzufangen, hat die Staatsregierung rund 10 Millionen Euro Sondermittel als Sofortmaßnahme bereitgestellt. Damit konnten und können die Schulen zusätzliche Fachkräfte befristet für die Sprachförderung und Integrationsangebote einsetzen. Zudem wurden rund 2.000 Stellen geschaffen.
2. Lehrerinnen und Lehrer, die an der Zweitqualifizierung für Grund- und Mittelschule teilnehmen, werden zunächst befristet angestellt, mit der Zusage auf Verbeamtung nach einer erfolgreichen Zweitqualifizierung.
Zur Situation an den Realschulen:
Das Durchschnittsalter der Realschullehrerinnen und -lehrer nach der Einführung der sechsstufigen Realschule ist niedrig.
Viele befinden sich in der Phase der Familiengründung und damit teilweise in einer Elternzeit oder familienpolitischen Beurlaubung. Sie werden durch zeitlich befristet angestellte Lehrkräfte vertreten, bis sie wieder in den Dienst zurückkehren.
Quelle: stmbw.bayern.de