München:

41,5 Millionen Euro erwirtschafteten Bayerns Gefangene 2017 / Justizminister Bausback: „Bedeutung der Gefangenenarbeit lässt sich in Euro allein gar nicht bemessen / Kein monetärer Gewinn für den Justizvollzug, aber unschätzbarer Wert für die Gefangenen!“

In den bayerischen Justizvollzuganstalten erwirtschafteten die Gefangenen mit ihrer Arbeit im Jahr 2017 insgesamt 41,5 Millionen Euro. Bayerns Justizminister Prof. Dr. Bausback: „Der Wert der Gefangenenarbeit lässt sich in Euro allein gar nicht bemessen! Dennoch unterstreicht die stolze Zahl einmal mehr die große Bedeutung der Arbeit der Gefangenen. Mit einer sinnvollen Beschäftigung werden die Gefangenen an einen geregelten Tagesablauf und an ein auf eigener Arbeit aufgebautes Leben gewöhnt. Dies sind entscheidende Voraussetzungen dafür, dass die spätere Wiedereingliederung der Gefangenen in die Gesellschaft gelingt. Die Arbeit der Gefangenen ist damit ein wesentlicher Baustein für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger!“

Der Justizminister betont: „Mit den Arbeitseinnahmen, die dem Staatshaushalt zufließen, erzielen wir keinen Gewinn. So standen den Arbeitseinnahmen im Jahr 2017 Gesamtausgaben für den Justizvollzug in Höhe von rund 417,1 Millionen Euro gegenüber. Aber für die Gefangenen selbst ist die Arbeit ein unschätzbarer Wert. Und gleichsam als positiver Nebeneffekt: Die Arbeitseinnahmen tragen dazu bei, die Belastung des Haushalts spürbar zu reduzieren.“

Die Gefangenen arbeiten unter anderem in anstaltseigenen Handwerksbetrieben wie Schlossereien, Buchdruckereien oder Schreinereien sowie in etwa 150 Unternehmerbetrieben. Bausback wendet sich deshalb auch an alle kooperierenden Unternehmen: „Ohne die Vielzahl der Unternehmer aus der freien Wirtschaft wäre eine sinnvolle Beschäftigung der Gefangenen in diesem Umfang nicht möglich! Ich danke daher allen Unternehmerinnen und Unternehmern, die mit dem bayerischen Justizvollzug erfolgreich zusammenarbeiten. Auf diese Weise werden sie ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung ganz besonders eindrucksvoll gerecht und leisten einen wertvollen Beitrag zur Resozialisierung!“

Quelle:stmj.bayern.de

Von redaktion